Der 32 Jahre alte Händler hatte bei der UBS in London mit unerlaubten Spekulationen mit börsennotierten Indexfonds einen Handelsverlust von 2,3 Milliarden Dollar verursacht. Dafür war er im November zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren verurteilt worden.
Der Antrag auf ein neues Verfahren ging am 21. Dezember beim zuständigen Londoner Gericht ein, wie ein Sprecher erklärte. Ein Einzelrichter werde zunächst über die Zulässigkeit des Antrags entscheiden. Werde dem Antrag stattgegeben, komme die Angelegenheit vor ein Berufungsgericht. Einen Zeitplan dafür gebe es nicht.
Vor Gericht hatte Adoboli eingeräumt, dass er Risiko-Vorschriften der Bank missachtet und mit geheimen Konten gearbeitet hatte. Zu seiner Verteidigung führte er ins Feld, dass er dabei immer das Wohl der Bank im Auge gehabt habe und seine Vorgesetzten seine Handlungen stillschweigend geduldet hätten.