Die globale Finanzkrise hat Spanien stark getroffen. Dies umso mehr, als das Land gleichzeitig mit einer Immobilienkrise zu kämpfen hatte. Langsam erholt sich die Wirtschaft aber: Nachdem das Bruttoinlandprodukt letztes Jahr zum ersten Mal seit langem wieder gewachsen war, zeichnen die neusten Zahlen auch für das aktuelle Jahr ein positives Bild.
So ist Spanien im zweiten Quartal im Vergleich zum vorhergehenden Quartal um 1 Prozent gewachsen. Das teilte das nationale Statistikamt mit. Das ist das stärkste Wachstum seit dem ersten Quartal 2007 – also seit gut acht Jahren.
Die spanische Wirtschaft gehört zurzeit zu den wachstumsstärksten Ländern Europas. Fachleute erklären die starke Konjunkturerholung unter anderem damit, dass die Regierung Reformen beim Arbeitsmarkt unternommen hat. Daneben profitiert Spanien von der extrem lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank.