Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Wirtschaft Streikwelle bei Amazon weitet sich aus

Der weltgrösste Online-Versandhändler Amazon befindet sich mitten in einem Tarifkonflikt – die Mitarbeiter in Deutschland üben immer mehr Druck aus. Bereits vier Versandzentren werden bestreikt.

Die Streikwelle beim Internethändler Amazon erreicht einen vierten Standort. Im Versandzentrum in Rheinberg am Niederrhein legten laut der Gewerkschaft Verdi rund 300 Mitarbeiter die Arbeit nieder.

Die Gewerkschaft hat an dem NRW-Standort zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. «Wir sind sehr zufrieden», sagte Streikleiter Daniel Zimmermann zur Beteiligung der Mitarbeiter in Rheinberg.

Auch im Logistikzentrum im bayerischen Graben gingen Mitarbeiter erneut in den Ausstand. In Leipzig und im hessischen Bad Hersfeld pausierten die Streiks, die seit vergangener Woche unregelmässig an den vier Amazon-Standorten laufen. Leipzig hatte nach dem Ausstand am Wochenende bereits am Montag eine Streikpause eingelegt.

Kritik an niedrigen Löhnen

Der Konflikt zwischen dem US-Versandriesen und der Gewerkschaft dauert bereits seit Ostern 2013 an, immer wieder kommt es zu Streiks. Verdi fordert von dem US-Unternehmen höhere Löhne sowie tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt indes die Logistikbranche als Massstab, in der weniger gezahlt wird.

Mit den deutschlandweiten Streikaktionen will Verdi Amazon zur Aufnahme von Tarifverhandlungen bewegen. Bislang verweigerte der Konzern laut Gewerkschaft jedes Gespräch.

Wie Amazon gegenüber SRF mitteilte, haben die Kunden die Proteste bislang nicht zu spüren bekommen. Der Versand laufe normal weiter, hiess es.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel