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Esther-Mirjam de Boer, Präsidentin Verband Frauenunternehmen
Aus News-Clip vom 06.06.2013.
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Swiss Economic Forum «Frauen werden in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen»

Am Swiss Economic Forum SEF markieren Frauen Präsenz. Und auch in grossen Unternehmen besetzen sie wichtige Positionen. Trotzdem: Frauen in Toppositionen sind in der Minderzahl. Woran liegt das?

 Ob Post-Chefin Susanne Ruoff, BKW-Chefin Suzanne Thoma, oder Carole Hübscher von Caran d’Ache: Die Frauen sind in den Chefetagen von Unternehmen angekommen. Trotzdem stellen lediglich 6 bis 7 Prozent des Topmanagements in Schweizer Unternehmen. In seiner Eröffnungsrede betonte Alain Berset: «Im Bundesrat haben wir einen hohen Frauenanteil, was gut ist.» Damit wird klar: In der Politik sind die Frauen schon längst angekommen.

«Es gibt 100‘000 Unternehmen, die in mehrheitlich in Frauenhand sind. Das ist etwa ein Drittel aller Unternehmen landesweit», sagt Esther-Miriam de Boer im Interview mit «ECO»-Moderator Reto Lipp. Sie ist Präsidentin des Verbands Frauenunternehmen. In der Schweiz gebe es viele Unternehmerinnen, sie seien einfach nicht so sichtbar, sagt de Boer.

Kleineres Risiko

«Frauen gründen häufig kleine Unternehmen mit weniger Kapital, weniger Personal. Und sie stellen weniger innovative Produkte her. Darum werden diese Frauen in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen», sagt de Boer. Trotzdem: Frauen seien wichtig für die Schweizer Volkswirtschaft «Frauen wirken stabilisierend. Das Risiko eines Konkurses sei bei Unternehmen, die von Frauen gegründet und geführt werden, viermal kleiner.»

De Boer ist davon überzeugt, dass das weibliche Geschlecht allgemein weniger Risiken eingeht. Dies zeige sich bereits bei der Gründung eines Unternehmens. «Frauen planen genauer und schauen genauer hin. Dadurch können sie die Risiken minimieren», sagt Präsidenten de Boer.

Öffentlichkeit schaffen

Grossen Unternehmen gelingt es häufig nicht, Frauen in hohe Kaderpositionen zu befördern oder zu halten. Für die Verbandspräsidentin ist klar: «Es sind häufig die Arbeitsbedingungen, die in der bestehenden Form nicht in den Lebensentwurf vieler Frauen passen.»

Doch wie kann man Frauen fördern? «Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ist ein wichtiges Thema. Es ist notwendig darauf hinzuweisen, dass es zahlreiche Frauen gibt, die erfolgreich diesen Weg gegangen sind.» Hinzu komme, dass bereits während der Ausbildung das Unternehmertum bei jungen Frauen gefördert werden müsse.

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