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Wirtschaft Swiss Re legt Streit mit Star-Investor Buffet bei

Der Streit mit der US-Investmentfirma Berkshire Hathaway von Warren Buffet wäre Swiss Re möglicherweise teuer zu stehen gekommen. Es ging um Risiken von Lebensversicherungen, die der Rückversicherer 2010 an Berkshire Hathaway weitergereicht hatte. Jetzt gibt es eine Einigung.

Der Firmensitz des Konzerns in Zürich
Legende: Swiss Re hat ein möglicherweise teures Schiedsgerichtsverfahren abgewendet. Keystone

Die Investmentgesellschaft von Buffet hatte für das Versicherungsportefeuille Schadenersatz geltend gemacht. Von einer halben bis einer ganzen Milliarde Dollar. Gemäss der nun geschlossenen Vereinbarung wird Swiss Re bestimmte Verträge zurücknehmen. Im Gegenzug zahlt Berkshire Hathaway dem Schweizer Rückversicherer 610 Millionen Dollar.

Dank dieser Einigung wird Swiss Re für das erste Quartal dieses Jahres 100 Millionen Dollar zusätzlichen Gewinn ausweisen, wie der Konzern mitteilt. Der so genannte Mitversicherungsvertrag mit Berkshire Hathaway bleibt in Kraft. Allerdings wurde dessen Volumen entsprechend reduziert. So gilt die Vereinbarung nicht mehr für die von Swiss Re zurückgezogenen Verträge. Für diese hat der Schweizer Rückversicherer zusätzliche eigene Rückstellungen gebildet. Auch die Gesamtsumme, für welche Berkshire Hathaway maximal haftet, ist von 1,5 Milliarden auf 1,05 Milliarden Dollar gesenkt worden.

Audio
Swiss Re und Warren Buffett einigen sich. (Tobias Fässler)
aus SRF 4 News aktuell vom 28.03.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 13 Sekunden.

Inklusive der nun vereinbarten Rückzahlung hat Berkshire Hathaway der Swiss Re im Rahmen des Vertrages bereits 815 Millionen Dollar bezahlt. Berkshire Hathaway ist das Investitionsvehikel von Starinvestor Warren Buffett, der als einer der reichsten Menschen der Erde gilt.

Die Beilegung des Streits stiess in der Analystengemeinde auf positives Echo. Damit habe Swiss Re ein Risiko weniger, hiess es bei Kepler Capital Markets. Bei der Zürcher Kantonalbank heisst es, die Beilegung des Streits und der dabei vorteilhafte Ausgang der Swiss Re seien als positiv zu werten. Der Konzern habe damit ein möglicherweise teures Schiedsgerichtsverfahren abgewendet.  

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