WEF 2014 - Schlagzeilen, die das WEF auch noch schrieb
Ausserhalb des offiziellen Programms finden am Weltwirtschaftsforum zahlreiche weitere Treffen und Gespräche statt. Manche Ergebnisse dieser Runden sorgen ebenfalls für Aufsehen. Hier eine Auswahl.
Die Vorwürfe sind wieder da. Und die Beschuldigten sind wieder die Banken. Mehrere von ihnen, darunter die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse, sollen dabei geholfen haben, Gelder von reichen Chinesen ausser Landes zu schaffen. Die Verwaltungsratspräsidenten von UBS und CS beziehen Stellung.
Nikolai Asarow will zurücktreten, falls dies zur Lösung des Konflikts in der Ukraine beitragen würde. Dies sagte der Ministerpräsident der Ukraine am Rande des WEF in einem Interview. Asarow traf in Davos auch Didier Burkhalter, welcher der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vorsteht. Die Organisation bot sich den ukrainischen Konfliktparteien als unparteiische Vermittlerin an.
Internationale Verhandlungen kommen am WEF oft einen Schritt voran. So auch das Steuerabkommen der Schweiz mit Italien. «Wir werden heute im Ministerrat ein neues Gesetz verabschieden, welches das Verhältnis zwischen Steuerbehörden und Steuersündern neu regelt», sagte der italienische Finanzminister Fabrizio Saccomanni nach einem Treffen mit Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf.
Für Aufsehen sorgte der indische Finanzminister, der behauptete, er hätte noch keine Antwort auf seine Anfrage betreffend unversteuerter Gelder aus Indien auf Schweizer Banken erhalten. Seine Kollegin Eveline Widmer-Schlumpf erwiderte, sie hätte bereits im Dezember geantwortet. Auch die Pharmabranche dürfte verstimmt sein. Grund ist die Sorge um den Schutz geistigen Eigentums. Wirtschaftsminister Schneider-Ammann forciert einen Abschluss, auch wenn die Pharmabranche darunter leiden könnte.
Im Herbst ging noch gar nichts: Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann war wegen stockender Verhandlungen nach Hanoi gereist. Nach einem Treffen mit Vietnams Aussenminister Pham Binh Minh am WEF äusserte sich der Bundesrat optimistischer: Die Schweiz dürfte «bis Ende des Jahres die Verhandlungen abschliessen.» Die Schweiz führt die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen gemeinsam mit den Partnern der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA (Norwegen, Island und Liechtenstein) seit Juli 2012.
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Video
Rohani schlägt versöhnliche Töne an
Aus 10 vor 10 vom 23.01.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 7 Sekunden.
Irans Flirt mit dem Westen
Nette Geste oder politisches Kalkül? Am Rande des WEF brachte Irans Präsident eine Wiedereröffnung der US-Botschaft in Teheran ins Gespräch. Das wäre ein Meilenstein in den belasteten Beziehungen beider Länder. Und auch sonst war Rohanis Rhetorik geprägt von freundlichen Zwischentönen. Nach einem Treffen mit Rohani kündigte Bundespräsident Burkhalter an, demnächst über die Sanktionen gegen den Iran zu entscheiden.
Sie sind gemeinsam in Davos – würden sie die Gelegenheit für ein Gespräch nutzen? Alle Augen waren am Donnerstag auf Irans Präsidenten Rohani und Israels Premier Netanjahu gerichtet. Ein Treffen kam nicht zustande. Die Aussagen beider Politiker liessen zudem wenig Hoffnung auf eine Entspannung.
Frieden werde auch durch Start-up-Unternehmen und Technologie geschaffen, sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am WEF. Zugehört haben ihm über 200 Unternehmer aus Israel und den Palästinensergebieten, die mit dem Projekt «Breaking the Impasse» tatsächlich Gräben überwinden wollen. Sie führen in Davos Businessgespräche – auf englisch, arabisch oder hebräisch.
Lukratives WEF für Mexiko
Mexikos staatlicher Energiekonzern Pemex hat ein Kooperationsabkommen mit dem russischen Mineralölunternehmen Lukoil geschlossen. Die Chefs beider Firmen unterzeichneten den Vertrag am Freitag am WEF. Auch Nestlé interssiert sich für Mexiko: Der weltgrösste Lebensmittelkonzern errichte zwei neue Fabriken und investiere bis 2018 insgesamt eine Milliarde US-Dollar, teilten Vorstandsvorsitzender Paul Bulcke und Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto in Davos mit.
Ärger über NSA-Affäre noch nicht verblasst
Als US-Aussenminister John Kerry am WEF aufwartet, hagelt es Kritik. Neben Politikern kritisieren auch die Unternehmer das enthüllte Spähverhalten des US-Geheimdienstes NSA. Yahoo-Chefin Marissa Mayer forderte: «Obama muss mehr Transparenz schaffen. Nur so können wir das Vertrauen zu unseren Usern zurückbringen.»
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