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Wegen neuer Strafzölle China droht den USA mit Konsequenzen

  • Wegen der Ankündigung neuer Strafzölle droht China den USA mit Konsequenzen. Man werde keine Einschüchterung hinnehmen.
  • Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump getwittert, zusätzliche Zölle in der Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importware zu verhängen – gültig ab dem 1. September.
  • Die betroffenen Importe hätten ein Wert von 300 Milliarden Dollar, so Trump.

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Kein Durchbruch im Handelskonflikt zwischen China und den USA
aus Echo der Zeit vom 29.06.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 13 Sekunden.

«Wenn die Massnahmen der USA zur Einführung von Zöllen umgesetzt werden, muss China notwendige Gegenmassnahmen ergreifen, um die Kerninteressen des Landes und die Grundinteressen der Menschen entschlossen zu verteidigen», sagte Hua Chunying, eine Sprecherin des Pekinger Aussenministeriums. «Alle Konsequenzen werden von den USA getragen», so die Sprecherin weiter.

China werde keine «Einschüchterung und Täuschung» hinnehmen. Zudem warnte die Sprecherin, dass sich die weiteren Zölle negativ auf die Entwicklung der Weltwirtschaft auswirken würden. Sie seien weder im Interesse chinesischer noch amerikanischer Bürger.

Handelsgespräche ohne Ergebnisse

Die beiden Länder – die grössten Volkswirtschaften der Erde – hatten die jüngste Runde ihrer Handelsgespräche am Mittwoch in China ohne sichtbare Fortschritte beendet. Es wurde aber vereinbart, die Verhandlungen Anfang September in Washington fortzusetzen.

Es waren die ersten direkten Handelsgespräche der beiden grössten Volkswirtschaften seit dem Scheitern der Verhandlungen im Mai. Ende Juni hatten sich Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Osaka in Japan auf einen «Waffenstillstand» in ihrem Handelskrieg und eine Wiederaufnahme der Gespräche geeinigt.

Handelskrieg seit mehr als einem Jahr

Auslöser für den Handelskrieg vor über einem Jahr war ursprünglich die Verärgerung Trumps darüber, dass China weit mehr in die USA exportiert als umgekehrt. Er fordert eine Beseitigung von Marktschranken, kritisiert die Verletzung von Urheberrechten, den zwangsweisen Technologietransfer bei in China tätigen US-Unternehmen und staatliche Subventionen.

Nachteile für Konsumenten in den USA

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Der US-Detailhandel hat die Ankündigung, dass die USA ab September Zölle auf die verbleibenden chinesischen Importe im Umfang von 300 Milliarden US-Dollar verhängen, kritisiert. Die geplanten Abgaben seien eine falsche Strategie, die negative Auswirkungen auf US-Konsumenten haben werde, schrieb der Dachverband des US-Detailhandels. Dem Verband gehören unter anderem die Warenhauskette Walmart und das Versandhaus Amazon an. An den US-Börsen hat die Ankündigung die vorhergehende Erholung der Kurse zunichtegemacht.

Seither hat Trump bereits die Hälfte der Importe aus China mit 25-prozentigen Sonderzöllen belegt. China reagierte mit Gegenzöllen. Für die vereinbarte Wiederaufnahme der Handelsgespräche hatte der US-Präsident in Osaka eigentlich zugesagt, eine geplante Ausweitung der Sonderabgaben vorerst zu verschieben. Die Drohung stand aber weiterhin im Raum.

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