Es war ein Moment plötzlicher Freiheit. Die Kunst- und Musikszene war von einer seltenen Eintracht beseelt, einer unbändigen Energie, die die Ausstellung «Saus & Braus» im Museum Strauhof verdichtete. Die urbane Musik- und Kreativszene schlüpfte aus dem Ei. Ironie stand hoch im Kurs, und nach einer Sinnkrise der Jugendbewegung machte sich die Szene auf, den Hedonismus zu erkunden. Zürich feierte, Zürich tanzte, Zürich tischte raus.
«Kontext» blickt zurück in eine Zeit, in der die Wurzeln der Schweizer Kreativwirtschaft liegen. In der man sich in illegalen Bars traf, die der späteren Liberalisierung des Gastrogewerbes den Boden ebneten. Wir fragen Bice Curiger, Suzanne Zahnd und Michael Lütscher: Was wirkt bis heute nach? Und was ist auf der Strecke geblieben?
Die Jugendunruhen von 1980 in Kunst und Kultur
Im Frühsommer 1980 herrschte Chaos auf Zürichs Strassen. Aber neben den Krawallen wurde der öffentliche Raum auch zur Bühne der Kreativität. Klaudia Schifferle machte Anti-Tussi-Dada-Punk, Stephan Eicher posierte als Noiseboy, Herr und Frau Müller erfanden zur Primetime subversives Guerilla-Theater.
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