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zvg / Bothor2019
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«Das kann uns keiner nehmen» von Matthias Politycki

Eine Reise zum Gipfel des Kilimandscharos im Windschatten von traumatischen Erfahrungen: davon erzählt der Roman «Das kann uns keiner nehmen». Im Gespräch mit Luzia Stettler spricht Matthias Politycki über den Fluch von Vorurteilen, die Kraft von Freundschaften und das wahre Gesicht von Afrika.

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Matthias Politycki gilt als der grosse Abenteurer unter den deutschen Gegenwartsautoren. Rund die Hälfte des Jahres ist er unterwegs und verarbeitet seine Erfahrungen immer wieder literarisch.

Auch der neue Roman ist vor dem Hintergrund einer eigenen Reise entstanden: 2018 bestieg er mit zwei Freunden den höchsten Berg von Afrika.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Hans und Tscharly: Ausgerechnet auf dem Gipfel des Kilimandscharos treffen die zwei so gegensätzlichen Männer aufeinander: Hier der zurückhaltende Intellektuelle aus Hamburg – dort der derbe Sprücheklopfer aus München. Aber sie können einander nicht entrinnen, denn noch warten eine bitterkalte Nacht und dann der heikle Abstieg.

Behutsam schildert Politycki, wie sich diese unfreiwillige Schicksalsgemeinschaft allmählich zu einer Freundschaft wandelt und welche Chancen sich öffnen, wenn man nicht in seinen eigenen Vorurteilen stecken bleibt. Gleichzeitig räumt Matthias Politycki mit gängigen Afrika-Klischees auf und lässt seine Protagonisten den Gespenstern ihrer Vergangenheit begegnen.

Ein Roman von einer grossen, menschlichen Tiefe – atmosphärisch und packend erzählt.

Buchhinweis:
Matthias Politycki. Das kann uns keiner nehmen. Hoffmann und Campe, 2020.

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