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Sie Efeubeere ist ein beliebter Snack unter den Vögeln.
SRF/Silvia Meister
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Wertvolle Efeubeeren

Am Efeu reifen im März kugelrunde, schwarze Beeren. Die Beerenbüschel sind nicht besonders auffällig, doch sie reflektieren das für uns Menschen nicht sichtbare UV–Licht. Vögel können diese Farbe wahrnehmen. Die schwarze, glänzende Efeubeere ist gutes Futter für Amseln, Drosseln und Stare.

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Auch beliebt ist der Efeu bei der Mönchsgrasmücke, welche aus dem Winterquartier im Mittelmeerraum zurückkehrt. Zudem nistet sie gerne an versteckten Orten, wie es der Efeu bietet.

Efeu ist eine wertvolle Pflanze für die Biodiversität, weil

  • ihre im März reifende Beeren sind eine wichtige Nahrungsquelle für heimkehrende Zugvögel wie Mönchsgrasmücken und Stare, sowie für Amseln und Drosseln.

  • ihr dichtes, grünes Laub ist ein perfektes Versteck für die Nester von Amseln und Mönchsgrasmücken.

  • ihre erst ab Ende August erscheinenden Blüten bieten Nektar und Blütenstaub für verschiedenste Insekten, wie Schmetterlinge, Schwebfliegen, Wespen und Wildbienen.

  • eine erst kürzlich beschriebene Wildbiene, die Efeuseidenbiene, ist auf Efeu spezialisiert und benötigt seinen Blütenstaub als Nahrung für ihre Brut.

  • im Efeudickicht am Baum überwintern ausgewachsene Schmetterlinge wie Zitronenfalter, C-Falter, Admiral u.a.

Im Garten nur den einheimischen Efeu (Hedera helix) verwenden, da Gartenformen ausserordentlich wüchsig sind und wuchern. Efeu ist als junge Pflanze ein guter Bodendecker. Nach circa 10 Jahren beginnt er zu klettern und erreicht spielend Höhen über 10 Meter. Efeu begrünt halbschattige und schattige Wände, Zäune und Mauern hervorragend, darf jedoch auf keinen Fall mit seinen Haftfüsschen auf Holz, in Storenkästen, unter Ziegel etc. gelangen, da es sonst Schäden gibt.

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