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Kim de l’Horizon spricht über Anfeindungen von Bundesrat Ueli Maurer, den Debütroman «Blutbuch», Frauen, Männer und alles dazwischen.
SRF/David Karasek
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Kim de l'Horizon: «Was habe ich Euch getan?»

Kim de l'Horizon definiert sich als non-binäre Person, gleich wie die Hauptfigur im Roman «Blutbuch». Nach dem Deutschen hat Kim de l'Horizon damit nun auch den Schweizer Buchpreis gewonnen. Die Zeit für ein solches Buch sei gekommen, sagt Kim de l' Horizon.

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Eine non-binäre Person aus der Schweiz sorgt für die Literatursensation dieses Jahres: Kim de l'Horizon gewann vor einem Monat den Deutschen und nun auch den Schweizer Buchpreis. In der Jury-Begründung hiess es: Kim de l'Horizon habe mit «Blutbuch» Erfahrung in Literatur verwandelt und «erzählerisches Neuland» betreten.

Kim de l'Horizon definiert sich als non-binär, weder eindeutig männlich noch weiblich. Im ausgezeichneten Bestseller «Blutbuch», ist auch die Erzählfigur non-binär. Sie befasst sich mit der eigenen Kindheit und Familiengeschichte.

«Das Thema Geschlecht geht alle Menschen an. Wir alle leiden unter dem binären System, das uns sagt: Männer müssen stark sein, Frauen empathie- und gefühlvoll und es gibt nur diese zwei Geschlechter.» Das Thema der Nonbinarität heile und bringe diese Feststellung ins Wanken, sagt Kim de l'Horizon. Deshalb hätten Buch und Thema auch entsprechend eingeschlagen. Die Zeit dafür sei gekommen.

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