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Ein Kommentar ist schnell geschrieben. Manchmal kommt er schärfer heraus als beabsichtigt..
Aryan Dhiman/Unsplash
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«Hallo SRF! Forum»: Kommentare im Netz

Was früher der Leserbrief, ist heute der Onlinekommentar. So kann man zu einem Thema, das auf Radio oder TV SRF behandelt wird, seine Meinung schreiben und mit anderen Kommentierenden in einen Austausch treten. Seit einigen Wochen ist das nicht mehr bei jedem News-Beitrag möglich. Warum? 

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«Ertragt ihr keine anderen Meinungen mehr?» nervten sich Zuhörerinnen und Zuhörer, die jeweils engagiert in den Online-Kommentaren mitdiskutierten.

Kein Hass im Netz
Es gehe nicht darum, unliebsame Meinungen zu unterdrücken, sagt Alexander Sautter, Leiter Digitale Kanäle SRF. «Der Ton unter den Kommentierenden ist aber zunehmend gehässiger und beleidigender geworden». SRF möchte jedoch eine konstruktive Debattenkultur fördern und die Diskussionen im Netz stärker moderieren. Bei mehreren tausend Kommentaren pro Tag schlicht nicht zu leisten. 

Drei bis fünf News-Beiträge pro Tag
Nach wie vor können Userinnen und User jedoch die wichtigsten News-Beiträge kommentieren. Jeder Kommentar auf SRF-Online wird vor der Veröffentlichung gelesen. Und freigeschaltet, wenn er die Netiquette nicht verletzt.

Der Graubereich: Was ist Kritik und was Unterstellung?
Also keine scharfen Kommentare mehr auf SRF? Manuela Kosch, verantwortlich für Radio Online: «Sachliche Kommentare sind erlaubt und willkommen. Wird jedoch jemand beleidigt oder angegriffen, können wir das nicht freischalten». Das sagt sich leicht, ist es im Alltag aber nicht. Was ist Kritik und was Unterstellung? Was ist Verschwörungstheorie und was einfach Zweifel am System? Die Redaktionen sind jeden Tag aufs Neue gefordert.

Facebook, Instagram, WhatsApp und Co
SRF steht auch immer wieder in der Kritik, die sozialen Medien, wie Facebook, WhatsApp, Instagram aktiv einzusetzen. «Warum kreiert ihr nicht eine eigene Plattform? Warum drängt ihr uns auf Facebook?», ist ein oft gehörter Vorwurf. Andere monieren, dass SRF in den Informationssendungen kritisch über Facebook und den Datenhunger von Herrn Zuckerberg berichtet. Selbst aber nicht auf diese Drittkanäle verzichten mag.

In der Sendung Hallo SRF werden brisante Themen angeschnitten.

Gäste in der Sendung

  • Manuela Kosch, Leiterin Radio SRF Online
  • Alexander Sautter, Leiter Digitale Kanäle SRF
  • Dominique Wirz, Medienwissenschaftlerin Uni Fribourg

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