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zvg / Rotpunkverlag / Ayse Yavaz
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Andreas Nentwich, freier Autor, Literaturkritiker, Kulturredaktor

Ein halbes Jahr durfte Andreas Nentwich nach London. Zurückgekehrt ist er mit vielen Eindrücken und dem Buch «Change Ringing», in dem er diese verarbeitet. Dabei greift Andreas Nentwich auf eine Literaturgattung zurück, die es kaum mehr gibt und trotzdem hochmodern ist: die Literatur des Flaneurs.

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«Change Ringing» bezeichnet eine Art von Glockenläuten, bei dem eine bestimmte Anzahl von Glocken in ständig wechselnder Reihenfolge so angeschlagen werden, dass immer eine andere Tonfolge entsteht. Das bewirkt beim Zuhörer einen Sog, aber auch das Gefühl, dass sich etwas nie ganz auflöst. Wie im Leben, sagt Andreas Nentwich. Und so benutzt Andreas Nentwich dieses «Change Ringing» als Metapher auch für seinen Londonaufenthalt und nennt sein Buch danach. Dieses Londonjournal ist aber nur der vorläufige Höhepunkt eines ganzen Lebens, das Andreas Nentwich der Sprache gewidmet hat und immer noch widmet. Als Literaturkritiker bei der «Zeit» und anderen namhaften Journalen, als Kulturredakteur beim «Du» oder beim «Doppelpunkt», und vermehrt auch als Autor eigener literarischer Texte. Dass es neben dem weiten Land der Sprache aber auch das der Musik gibt, ist Andreas Nentwich genauso wichtig. Und er redet darüber in «Musik für einen Gast» mit Gastgeber Michael Luisier.

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