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Künste im Gespräch – Joggen in Beirut, Rappen und Schreiben

Hanane Hajj Ali joggt durch ihr Beirut – auf der Bühne. Public Enemy rappen am Abgrund der USA. Und Autor Christos Chryssopoulos kehrt nach einem halben Jahr in Zürich nach Athen zurück.

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Die Libanesin Hanane Hajj Ali ist Aktivistin, Frauenrechtlerin und Schauspielerin. Zur Vermeidung von Osteoporose, Übergewicht und Depressionen joggt sie täglich durch Beirut. In ihrem Solostück «Jogging» berichtet Hanane Hajj Ali davon, was ihr auf ihren morgendlichen Laufrunden durch die zerstörte Hauptstadt an Hoffnung und Enttäuschung begegnet. «Jogging» spiegelt ihre eigene Geschichte wider und ist zugleich ein Abbild der Geschichte ihrer Heimat. Getarnt als Sportstück, bringt die Schauspielerin alle Themen auf die Bühne, die sie umtreiben. «Jogging» wurde weltweit an Festivals gezeigt, mehrfach ausgezeichnet und gastiert nun in Zürich.

Hip Hop in den USA ist von Natur aus politisch - Rapperinnen und Rapper sehen sich in der Tradition der Black Power-Bewegung und richten sich auch heute noch aktiv gegen Rassimus und Polizeigewalt. In jeder Präsidentschaftsära nahm Hip Hop eine eigene Rolle ein: Obama hat Rapper als Berater ins Weisse Haus geladen, Trump warb um Support von der Rap-Szene und in diesem Wahl-Jahr ist der amerikanische Hip Hop so produktiv wie nie - und vielleicht könnte man auch sagen: so politisch wie nie. Rapperinnen und Rapper haben zur Wahl aufgerufen, in ihren Songs, auf ihren Konzerten und auf Social Media.

Ein halbes Jahr verbrachte der Fotograf und Schriftsteller Christos Chryssopoulos auf Einladung der Stiftung PWG und des Literaturhauses in Zürich. Im Dezember wird nach Athen zurückkehren. Was hat er erlebt, was hat er gearbeitet? Wie hat Corona seinen Blick auf die Welt verändert? Und wie hält er es, der in seinem bislang einzigen auf Deutsch übersetzten Roman das Wahrzeichen Griechenlands in die Luft fliegen liess («Parthenon», 2018), mit seiner Heimat?

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