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Die Krautfäule beginnt an den Spitzen der älteren Blätter.
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Krautfäule breitet sich aus – was tun?

Krautfäule (Phytophthora infestans) ist eine Pilzerkrankung, welche grosse Schäden bei Frühkartoffeln und Tomatenpflanzen anrichtet, etwas weniger Schaden nehmen Peperoni und Auberginen. Krautfäule breitet sich bei Regenwetter und hoher Luftfeuchtigkeit sehr schnell aus. 

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Tomatenpflanzen, welche vor Regen geschützt sind, werden infolge der hohen Luftfeuchtigkeit auch befallen. Schnelles Handeln ist wichtig, denn die befallenen Früchte sind ungeniessbar und die ganze Pflanze stirbt rasch ab.

Schadbild an Tomatenpflanzen:

Zuerst graugrüne, dann braune Flecken an den Spitzen älterer Blätter, braune Flecken an den Stängeln und zuletzt braune, eingesunkene Stellen an den Tomatenfrüchten.

Was tun?

  • Täglich kontrollieren und bei trockenem Wetter die befallenen Blätter und Stängel abschneiden, im Plastiksack sammeln und entsorgen. Danach Hände und Gartenschere desinfizieren.
  • Biologische Pflanzenschutzmittel mit Kupfer (Vorsicht: Kupfer reichert sich im Boden an) wirken nur zu Beginn eines Ausbruchs, bevor der Krankheitsdruck zu gross ist.

Vorbeugend:

  • Zurückhaltend mit Stickstoff düngen um einen blattreichen, mastigen Bestand zu vermeiden.
  • Lockerer Bestand mit nur zwei Tomatenpflanzen pro m2, damit die Blätter rasch abtrocknen.
  • Widerstandsfähige Sorten anbauen (z.B. Primabella, Resi, Golden Currant, Rote Murmel, De Berao).

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