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Turbinen eines Windparks 23 km vor der Küste bei IJmuiden.
Reuters
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Niederlande - Es wird eng auf der Nordsee

Bisher förderten die Niederlande im grossen Stil Gas. Jetzt aber planen sie die Energiewende und bauen riesige Windparks in der Nordsee. Schon bald wird ein grosser Teil des Meeres vor der niederländischen Küste voller Windturbinen sein. Die tiefgreifende Veränderung weckt Ängste und Hoffnungen.

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Bis im Jahr 2050 will die Regierung in Den Haag 30 bis 40 Prozent der Stromnachfrage mit Windenergie decken. Rund ein Viertel der niederländischen Kontinentalplatte soll zu diesem Zweck mit Windparks voll gebaut werden.

Weil die Nordsee weiter draussen vor der Küste einer Autobahn von Frachtschiffen gleicht, werden die Windparks nur rund 20 Kilometer vom Ufer entfernt gebaut. Das weckt den Widerstand der Küstenbewohnerinnen und -bewohner, die um ihre freie Sicht aufs Meer fürchten.

Und die Fischer sind aufgebracht, weil sie in den Windparks künftig nicht mehr fischen dürfen.

Die Umwelt-Organisationen dagegen sind hin und her gerissen. Zum einen stellen die Windparks einen tiefen Eingriff ins Ökosystem dar, zum andern eröffnen sie neue Möglichkeiten für die Natur.

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