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Ei, Ei, Ei! Auch Eier müssen ihren Geschmack erst entwickeln

Direkt vom Hühnerhäuschen in die Küche. Ja, von einer so kurzen Lieferkette träumt vermutlich nicht nur der Romantiker sondern auch der Frisch-Fanatiker unter den Hobbyköchen. Nur: ist das ganz frische Ei auch wirklich das beste zum Kochen und Backen? Und wie lange bleibt ein Ei eigentlich frisch?

Kuchen backen, Schnitzel panieren, den Sonntagzopf bestreichen: Wer kocht und bäckt, greift bei unzähligen Zubereitungsarten zum Ei. Das Ei bindet, klebt, gibt Volumen, lässt glänzen und spielt beim Kochen und Backen eine grosse Rolle.

Hier sagen wir Ihnen, was Sie beim Kochen und Backen mit Eiern wissen müssen:

So lange sind Eier haltbar

  • Ist das Ei gelegt worden ist, verfügt es 18 Tage lang über einen natürlichen Schutz vor Keimen. Während dieser Zeit ist das Ei auch roh geniessbar.
  • Eier sind 4 Wochen haltbar. Die ersten 18 Tage kann man das Ei auch roh geniessen. Ab Ende der vierten Woche sollte man Eier nur noch zum Backen oder als hartgekochte Eier verwenden.
  • Ganz frische Eier lassen sich schlecht zu Eischnee verarbeiten. Auch zum Backen eignen sich sehr frische Eier schlecht, weil das Gebäck mit zu frischen Eiern nur mässig gut aufgeht. Verwenden Sie zum Backen idealerweise Eier die mindestens drei Tage alt sind.
  • Eier mit beschädigter Schale sofort verarbeiten und nur zum Backen brauchen oder als hartgekochtes Ei geniessen.
  • Geschmacklich am besten sind Eier, die zwischen 7 und vierzehn Tagen alt sind.

So lagern Sie die Eier richtig

  • Weit verbreitet ist die Meinung, man müsse Eier zwingend im Kühlschrank lagern. Dem ist nicht so. Ein dunkler, eher kühler Ort reicht. Hat man die Eier allerdings einmal in den Kühlschrank gelegt, sollte man sie weiterhin dort lagern. Temperaturschwankungen bekommen dem Ei nicht.
  • Lagert man die Eier im Kühlschrank, dann besser in der Türe und nicht dort, wo der Kühlschrank am kühlsten ist.
  • Eier immer mit der Spitze gegen unten lagern, sodass die Luftkammer im Ei oben liegt. Lagert man die Eier mit der Spitze gegen oben, steigt die Luftblase auf und kann möglicherweise die Eihaut verletzen. Keime können ins Ei eindringen.
  • Die Eier nie in der Nähe von stark riechenden Lebensmitteln lagern. Die Eierschale ist nämlich porös und das Ei nimmt leicht den Geruch anderer Lebensmittel an.

So kochen Sie mit Eiern

  • Eier nie waschen. Die Eierschale verfügt über eine natürliche Schutzschicht, die beim Waschen zerstört würde. Störende Schmutzstellen auf dem Ei allerhöchstens mit einem Messer oder mit feinem Schleifpapier vorsichtig abkratzen.
  • Nach dem Hantieren mit rohen Eiern immer die Hände und die Kochutensilien sorgfältig waschen.
  • Beim Trennen von Eigelb und Eiweiss die Eierschale auf keinen Fall mit dem Finger ausstreichen. Das hat man zwar früher so gelernt, aber es empfiehlt sich nicht, weil auf diese Weise Keime in die Ei-Masse gelangen können.
  • Speisen aus rohen Eiern, wie zum Beispiel Mayonnaise oder Tiramisu, zügig zubereiten und danach bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Der Frische-Test fürs Ei

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Legende: SRF
  • Sinkt das Ei in einem Glas Wasser ganz zu Boden, ist es zwischen einem und drei Tagen alt.
  • Sinkt es zu Boden und das stumpfe Ende zeigt leicht nach oben, ist das Ei zwischen fünf und sieben Tage alt.
  • Sinkt das Ei zu Boden und steht aufrecht im Wasser, ist es zwei bis drei Wochen alt.
  • Schwimmt das Ei an der Wasserobrfläche, ist das Ei so alt, dass man es besser nicht mehr isst.
  • Die Frische eines Eis lässt sich auch am Aussehen des Eidotters und des Eiweisses abschätzen: Ist der Eidotter schön gewölbt und das Eiweiss dickflüssig und leicht wolkig, dann ist das Ei ganz frisch.
  • Ist der Dotter hingegen flach und das Eiweiss ganz klar, dann ist das Ei schon etwas älter.
  • Fliessen Eiweiss und Eigelb beim Aufschlagen des Eis ineinander, oder ist das Eigelb flockig und bräunlich verfärbt, ist das Ei verdorben.

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