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Das ist Ligia Vogt – ein Kurzporträt
Aus Schweiz aktuell vom 18.01.2018.
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Helden des Alltags Ligia Vogt (54) – Vermittlerin zwischen zwei Welten

Die gebürtige Venezolanerin kam der Liebe wegen in die Schweiz. 2005 rief sie die Organisation «Nosotras Aargau» ins Leben. Diese hilft Migrantinnen bei der Integration und in Fällen von häuslicher Gewalt. Für ihr freiwilliges Engagement war Ligia Vogt für «Helden des Alltags» 2017 nominiert.

Ligia Vogt aus Windisch (AG) setzt sich für ausgebeutete Migrantinnen ein. Die 54-Jährige ist selber, der Liebe wegen, vor rund 20 Jahren aus Venezuela in die Schweiz eingewandert. Ihr Abschluss als studierte Erziehungs-Wissenschaftlerin brachte ihr hierzulande nicht viel – sie fand keine Arbeit.

Lateinamerikanerinnen müssen gegen viele Klischees ankämpfen.
Autor: Ligia Vogt

Viele sehr gut ausgebildete Frauen aus Lateinamerika können ihren Beruf in der Schweiz nicht ausüben und sind deswegen unglücklich. Das hat die zweifache Mutter dazu bewogen, 2005 die Gruppe «Nosotras Aargau» zu gründen. Diese bietet vorab iberoamerikanischen Frauen in Baden (AG) Sprach- und Computerkurse, sowie Familien- und Schwangerschaftsberatungen in spanischer und portugiesischer Sprache an.

Bereits nach kurzer Zeit meldeten sich auch Opfer von häuslicher Gewalt bei Ligia Vogt – so wurde «Nosotras Aargau» auch Anlaufstelle für betroffene Frauen. Rund 30 Fachleute unterstützen die Organisation unentgeltlich in der Funktion als Anwälte, Psychologen, Heilpädagogen und Dolmetscher.

Das Projekt hat eine Eigendynamik angenommen.

In den vergangenen dreizehn Jahren haben hunderte von Frauen vom freiwilligen Engagement von Ligia Vogt und ihren zahlreichen Mitstreiterinnen profitiert und das Angebot von «Nosotras Aargau» nutzen können.

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So hat Ligia Vogt auf die Nomination reagiert
aus Audio SRF 1 vom 24.01.2018. Bild: SRF/Oscar Alessio
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