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Tipps zur Gusseisenpfanne Das müssen Sie beim Kauf eines Bräters wissen

Im Bräter bilden sich beim Schmoren wichtige Röstaromen und die Pfanne speichert die Wärme ideal. Der Bräter hat aber neben Vorteilen auch Nachteile. Hier gibt's die wichtigsten Tipps.

Sie sind schwer, manchmal bunt und waren die Lieblinge in Marilyn Monroes Küche. Die Hollywood-Ikone besass mehrere Gusseisenpfannen (auch Bräter genannt) – alle in der Farbe Gelb. Was sie jeweils darin kochte, bleibt bis heute ein Geheimnis. Die Pfannen sahen aber gebraucht aus, als das Set nach ihrem Tod versteigert wurde.

Bräter – perfekt für Schmorgerichte

Wer Schmorgerichte liebt, der kommt um eine Gusseisenpfanne nicht herum. Allerdings braucht der Bräter auch eine besondere Pflege. Wer also selbst mit dem Gedanken spielt, sich so eine Pfanne anzuschaffen, sollte im Vorfeld über das Produkt Bescheid wissen. Schliesslich kostet so eine Gusseisenpfanne gerne ein paar hundert Franken.

Vorteile eines Bräters

  • Die Gusseisenpfanne leitet die Ofenwärme über den ganzen Topf. Die Speisen werden gleichmässig durchgebraten.
  • Schmort man mit einer Gusseisenpfanne, entstehen besondere Röstaromen.
  • Eine Gusseisenpfanne speichert die Wärme ideal.
  • In einem Bräter kann man fettarm braten.
  • Die Pfanne ist sowohl auf Gas-, Elektro- oder Induktionsherd, im Backofen oder sogar für den Grill einsetzbar.
  • Der Bräter ist sehr robust und eine Anschaffung fürs Leben. Er ist meistens aus Gusseisen, durch ihr langlebiges Material kann er sogar von Generation zu Generation weitergegeben werden.
  • Gusseisenpfannen brauchen bei der Herstellung keine Chemie – sind also eine umweltfreundliche Alternative zu beschichteten Pfannen aus Teflon.

Nachteile eines Bräters

  • Gusseisenpfannen haben ihren Preis, sie kosten gerne einmal ein paar hundert Franken.
  • Bräter sind je nach Grösse sehr schwer und nicht leicht zu verstauen.
  • Gusseisenpfannen ohne Beschichtung müssen von Hand gereinigt werden und brauchen eine besondere Pflege.
  • Bräter brauchen eine gewisse Aufheizzeit, bis man sie brauchen kann.

Pflege vor dem ersten Gebrauch

  • Eine Gusseisenpfanne, die nicht mit Emaille beschichtet ist, muss vor dem ersten Gebrauch zwingend eingebrannt werden. In der Gusseisenpfanne muss eine Art Patina entstehen.
  • Dazu braucht es hoch erhitzbares Pflanzenöl, etwa Sonnenblumen- oder Rapsöl.
  • Um die Antihaftschicht zu erreichen, erhitzt man das Öl in der Pfanne bis zum Rauchpunkt. Damit der gesamte Innenraum der Pfanne mit Öl benetzt wird, muss man den Bräter immer wieder gleichmässig hin und her schwenken.
  • Nach diesem Vorgang lässt man die Gusseisenpfanne abkühlen und tupft das restliche Öl in der Pfanne mit einem trockenen Haushalttuch ab.
  • Sieht man anschliessend in der Pfanne einen dunklen Film im Innenraum, ist das Einbrennen gelungen.

Reinigung der Gusseisenpfanne: Weniger ist mehr

  • Gusseisenpfannen, die im Innenraum eine mit Öl eingebrannte Patina haben, haben im Geschirrspüler nichts zu suchen.
  • Auch Spülmittel ist tabu. Dieses löst nämlich die Patina auf. Verwendet man Reinigungsmittel, muss der Einbrennvorgang wiederholt werden.
  • Für die Reinigung des Bräters reicht darum ein Schwamm und etwas warmes Wasser.
  • Die eingebrannten Speisereste stundenlang im Wasser einzuweichen ist keine gute Idee. Gusseisenpfannen sind rostanfällig. Daher die Pfanne nach der Handreinigung einfach trockenreiben und für den nächsten Gebrauch bereit machen.

Der Bräter: Blickfang in der Küche

Das Verstauen des schweren Bräters braucht unter Umständen ziemlich viel Kraft. Deshalb ein Tipp: Lassen Sie für die schöne Pfanne ein spezielles Plätzchen in der Küche frei. So sieht man den Bräter immer wieder und nutzt ihn auch regelmässiger.

Radio SRF 1, A Point, Montag, 7.12.2020, 11:40 Uhr

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