Wo Menschen arbeiten, da passieren Fehler. Davon sind leider auch die «Halbgötter in Weiss» nicht ausgenommen, weshalb sie manchmal in Teufels Küche kommen können. Zum Beispiel, wenn sie rechts und links verwechseln. Oder einfach eine Schere im Bauch des Patienten vergessen.
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Finde den Fehler:
Welcher Gegenstand hätte nach der Operation beim Röntgen nicht mehr im Bild sein sollen?
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Die Schere? Hat jemand die Schere gesehen? Irgendwo muss sie doch sein. Was bei Schreibtischarbeitern höchstens für etwas Ärger sorgt, kann den Chirurgen ernsthaft in Bedrängnis bringen, wenn er sie im Bauch des Patienten vergessen hat. Natürlich, das darf nicht passieren, nicht umsonst wird das OP-Material penibel auf Vollstandigkeit überprüft. Manchmal passiert es aber eben doch.
Ein Blick aufs Bild verursacht Bauchschmerzen
Trotzdem. Wenn man auf das Röntgenbild über diesem Artikel blickt, fragt man sich: Wie kann man das übersehen? Eigentlich gar nicht. Aber in Sydney ist es geschehen. Die 17 Zentimeter lange Schere blieb ganze 18 Monate im Bauch der Patientin und wurde erst entdeckt, als diese auf eine weitere Röntgenuntersuchung bestand.
Arm ab? Arm dran – manche Fehler sind leider irreparabel
Ein anderer Moment, den kein Chirurg – und ganz sicher kein Patient – erleben will, ist dieser: Die unschöne Arbeit der Amputation scheint gelungen, aber leider stellt sich heraus, das die Seite verwechselt und der gesunde Körperteil entfernt wurde. Ein fataler Fehler für alle Beteiligten, der leider immer wieder für Schlagzeilen sorgt.
Zur Ehrenrettung der Chirurgen
Natürlich, das sind makabere Einzelfälle. In den allermeisten Situationen gelingt die Operation und Ärzte retten Leben, die zum Beispiel nach Unfällen in Gefahr schweben. Dann waren Fehler anderer der Grund dafür, dass Menschen als Patienten im Operationssaal landeten und die Chirurgen werden ihrer grossen Verantwortung gerecht. Wenn man durch diese Bildergalerie klickt, staunt man nicht schlecht, was ein Mensch bei richtiger Behandlung alles überleben kann.
Die Röntgen-Galerie des Grauens
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Harpune im Schädel:
Der 16-jährige Patient konnte in einer dreistündigen Notoperation gerettet werden, nachdem ihm ein Freund beim Fischen versehentlich in den Kopf geschossen hatte.
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Kettensäge im Genick:
Auch bei diesem unglaublichen Unfall konnten die Ärzte das Leben des Patienten retten.
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Unbemerkter Arbeitsunfall:
Dieser 23-jährige Patient merkte gar nicht, dass er sich bei der Arbeit einen Nagel in den Kopf geschossen hatte. Erst nach sechs Tagen ging er zum Zahnarzt, wo die Ursache für seine Schmerzen entdeckt wurde.
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Bohrender Schmerz:
Auch diesen Arbeiter, der von der Leiter auf einen Bohrer stürzte, konnten die Ärzte retten. Er verlor bei dem Unfall «nur» ein Auge.
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Unglaublich, aber wahr:
Diese Gabel landete im Magen der Patientin, weil sie versuchte, sich damit eine Kakerlake aus der Kehle zu ziehen. Wie diese dorthin kommen konnte und was mit dem Tier passierte, ist leider unbekannt.
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Messer im Kopf:
Auch dieses 10 Zentimeter lange Messer konnten brasilianische Ärzte aus dem Schädel eines Farmers entfernen. Der war zuvor bei Bewusstsein und sprach noch mit den Polizisten, die ihn ins Spital fuhren.
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Ganz schön gross:
Nicht alltäglich war auch diese Operation, bei der dem Patienten ein 1,125 Kilo schwerer Nierenstein entfernt wurde.
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Als kleine Aufmunterung zum Schluss:
Dieser Pakistani hat eine gute Zweitverwertung für Röntgenbilder gefunden und schützt damit seine Augen beim Betrachten der Sonnenfinsternis 2010.
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