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Aktuell Lo & Leduc sind die Streaming-Champions

Gestern startete mit «Apple Music» ein neuer Streaming-Dienst. Wie steht es eigentlich um die Streaming-Zahlen von Schweizer Künstlern? Wird einheimische Musik gestreamt? Oder geht sie gegen die internationale Konkurrenz unter? Antwort: Nein! Lo & Leduc sind die Streaming-Champions der Schweiz.

Gleich sechs der zehn meist gestreamten Schweizer Songs stammen aus der Feder des Berner Mundart-Rap-Duos Lo & Leduc. Das zeigen die Zahlen des Marktforschungs-Instituts GfK Entertainment, das die Schweizer Charts erstellt und auch die Zahlen von allen in der Schweiz relevanten Streaming-Diensten erfasst.

Vielleicht landet ein Song in der Gosse, vielleicht aber auch im Stadion. Das weiss man nie.

Mit über 710‘000 Plays seit der Veröffentlichung im April 2014, ist Lo & Leducs «Jung verdammt» der meistgestreamteste Schweizer Song überhaupt. Danach folgen «All die Büecher» und «Blaui Peperoni» mit jeweils noch über 170‘000 Streams.

Neben Lo & Leduc hatten in den Top Ten der Schweizer Künstler nur noch Nickless, Dodo, Stefanie Heinzmann und Stress Platz. Lo hat keine Erklärung für diese Zahlen: «Sobald man einen Song raus gegeben hat entwickelt er ein Eigenleben. Vielleicht landet er in der Gosse, vielleicht aber auch im Stadion. Das weiss man nie.»

An den internationalen Acts dran

Verglichen mit internationalen Topstars sind die über 710‘000 Streams von Lo & Leduc ziemlich beachtlich. Die Streaming-Zahlen bei Rihanna und Co. bewegen sich in der Schweiz zwischen 2.5 und 3 Millionen Streams im gleichen Erfassungs-Zeitraum wie beim Berner Duo.

Wenn du auf diesen Diensten nicht präsent bist, dann kommt auch niemand zu deinen Konzerten.

Und im Vergleich zu Schweizer Evergreens wie zum Beispiel «W. Nuss vo Bümpliz» von Patent Ochsner mit rund 15‘000 Plays sind die Zahlen von Lo & Leduc schon fast überirdisch.

Streaming als Promo

Lo & Leduc sehen Plattformen wie Spotify als Promo-Kanal, sagt Leduc: «Heutzutage wird Musik gestreamt. Und wenn du auf diesen Diensten nicht präsent bist, dann kommt später auch niemand zu deinen Konzerten, weil niemand deine Musik kennt.» Für die beiden Berner sind ihre Streaming-Zahlen der Beweis dafür, dass der Entscheid richtig war, ihre Songs auf Streaming-Plattformen verfügbar zu machen.

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