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Axeit agleit: Stil mit Schube Die Brasilianer haben uns sexier gemacht – obrigada!

Brasilien gilt nicht wirklich als Hort guten Stils. Dennoch haben uns diese drei Style-Trends aus Brasilien definitiv heisser gemacht.

Flip-Flops, oder Havaianas, wie die Brasilianer sagen, haben die Welt erobert. Die Plastikschlappen ermöglichen es Jungen, Alten, Reich und Armen luftig durch die heissen Tage zu gehen. Die Dinger halten Jahre und trotzen jedem Gewitter, und – solange die Füsse gepflegt aussehen – passen sie sowohl an den Strand als auch an eine Sommerparty.

Eigentlich eine Kopie von japanischen Reisstrohsandalen (daher die Prägung auf der Sohle), eroberten die Flipflops in den Sechzigern die Füsse der armen Bevölkerung in Brasilien, die Welteroberung kam erst in den Neunzigern, als es Havaianas plötzlich in vielen neuen Farben zu kaufen gab. Der Trend ist seither ungebremst, denn auch Stars und Reiche tragen gerne Flipflops. Inzwischen werden pro Jahr rund 150 Millionen Paar Havaianas produziert.

Wenn man mal ganz nüchtern betrachtet, welche Dinge wir von den Brasilianern übernommen haben, dann entsteht der Eindruck, dass Brasilianer (in diesem Fall wohl Brasilianerinnen) immer halb nackt durch die Welt gehen. Zeigen wir in der Badi viel Po, dann tragen wir den Brasilian Cut, tragen wir nur einen String, dann haben wie auch das den Brasilianerinnen abgeguckt.

Der Fio dental (Zahnseide) ist die heisseste und wohl auch nutzloseste Unterwäsche, die es gibt. Dennoch hat der String auch bei uns Europäerinnen Ende Neunziger einen Siegeszug hingelegt. Inzwischen kombinieren wir String zwar nicht mehr mit tiefgeschnittener Hose (es sieht es also nicht mehr jedermann), dennoch wird er noch getragen, gerne unter einem enganliegenden Kleid oder auch, um etwas heisser auszusehen, wenn wir die Kleider mal ausziehen. Ja, Strings, sicher nicht die praktischste Unterhose der Welt, aber sie passt perfekt zu jedem Vorspiel.

Wenn Frau String trägt, dann muss sie auch wuchernde Haare entfernen. Denn der Sex-Effekt des Strings verschwindet sofort, wenn links und rechts des kleinen Stück Stoffs Schamhaare wuchern. Nun gibt es viele Methoden, das Schamhaar etwas zu zähmen, die radikalste – wie könnte es anders sein – kommt auch aus Brasilien: Brazilian Waxing; heisst so viel wie alles weg, untenrum aussehen wie ein unentwickeltes Kleindkind.

Macht natürlich Sinn, wenn man nur einen Faden als Unterwäsche trägt und sich nicht täglich rasieren mag, ausserdem ist es für die Generation Youporn Standard. Die Brazilian-Waxing-Studios in der Schweiz haben gerade im Sommer alle Hände voll zu tun. Und wenn der Trend so weitergeht, gehen wohl auch bald alle Männer dorthin. Nur, ob die den Schmerz ertragen können?

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