Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Digital Wie sagt man eigentlich GIF, Cache, Router, Wifi oder FAQ?

Sie gehören zu den gebräuchlichsten Wörtern des Internets – doch wie man sie richtig ausspricht, wissen längst nicht alle. Wir helfen gern! Mit Hörbeispielen zum Nachsprechen.

«GIF»

Aussprache: «Giff» oder [ɡɪf]

Audio
Hörbeispiel «GIF» (SRF 3)
00:24 min
abspielen. Laufzeit 24 Sekunden.

Das alte Bildformat GIF, das besonders in seiner bewegten Form immer noch sehr beliebt ist, wird vom Erfinder Steve Wilhite als «Dschiff» ausgesprochen, also mit dem weichen G von «gin». Der Name sollte eine Anspielung auf eine US-amerikanische Erdnussbutter-Marke sein und in derem abgewandelten Werbespruch «Choosy developers choose GIF» dank dreifacher Alliteration gut klingen. Doch weil die Abkürzung für «Graphics Interchange Format» steht, hält sich der Rest der Welt nicht an den Erfinder und sagt «Giff» mit dem harten G von «graphics».

«Cache»

Aussprache: «Cäsch» oder [kæʃ]

Audio
Hörbeispiel «Cache» (SRF 3)
00:23 min
abspielen. Laufzeit 23 Sekunden.

Wenn etwas irgendwo zwischengespeichert wird, nennt man diesen Speicherort Cache. Beispielsweise den Ort, wo ein Internet-Browser heruntergeladene Text- und Bilddateien ablegt, um sie schneller anzeigen zu können. Das Wort ist eine abgewandelte Bedeutung von «cache», einem versteckten Lager, wie zum Beispiel im Ausdruck «secret weapons cache». Da das Wort vom französischen «cacher» (verstecken) kommt, ist im französischsprachigen Raum natürlich die Aussprache [kaʃ] bzw. «casch» gebräuchlich. Doch weil die Hersteller der Software, die Zwischenspeicher verwenden, grossmehrheitlich Englischsprachige sind, sprechen wir es auch Englisch aus: «cäsch», wie das Bargeld.

«Router»

Aussprache: «Ruuter» oder [ˈɹuːtə(ɹ)]

Audio
Hörbeispiel «Router» (SRF 3)
00:29 min
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Das Kästchen, das Internetverbindungen herstellt, ist so etwas wie eine Verkehrsleitstelle: Es sagt dem Internetverkehr, wo er hinfahren soll. Dafür sorgen Regeln, eben die sogenannten Routen. Entsprechend heisst das Gerät dann «Ruuter», nicht etwa «Rauter». Die letztgenannte Aussprache gibt es zwar im amerikanischen Englisch, sie ist aber auch dort eher nicht die verbreitete. Die Briten sagen ausschliesslich «Ruute». Und wir mit dem französischen Einfluss sagen deshalb auch «uu» statt «au».

«Wifi»

Aussprache: «Wee Lahn» oder [ˈveːlaːn]

Audio
Hörbeispiel «Wifi» (SRF 3)
00:34 min
abspielen. Laufzeit 34 Sekunden.

«Wifi» ist ein Konstrukt der Industrie, die nicht sicher war, ob wir uns die Abkürzung WLAN merken können. Das «Wi» nahm man von «Wireless», das «fi» bedeutet nichts, soll aber eine Anspielung auf «Hifi» sein. Was kabellose Netze mit besonders schönem Klang zu tun haben sollen, ist unklar. Wir ziehen deshalb die ohnehin leichter auszusprechende Bezeichung «WLAN» vor, die Abkürzung für «Wireless Local Area Network». Im englischsprachigen Raum zieht man «Weifei» vor, weil das Double-U von WLAN holprig wäre; auch in Frankreich sagt man niedlich «wifi». Deutsch dagegen ist «Wee Lahn».

«FAQ»

Aussprache: «Eff Ei Kju» oder [ɛf.eɪ.kjuː]

Audio
Hörbeispiel «FAQ» (SRF 3)
00:39 min
abspielen. Laufzeit 39 Sekunden.

Die «Frequently Asked Questions» sind oft die erste Anlaufstelle für allerlei Anfragen. Sie sollen die am häufigsten gestellten Fragen gleich beantworten. Während die Aussprache «Fakk» zwar verlockend sein mag, sagen das auch die Amerikaner nicht. Sondern, wenn überhaupt, «Fäk». Weit gebräuchlicher ist aber die Aussprache als Buchstabenfolge. Und weil es ein englischer Ausdruck ist, der auf Deutsch ja anders abgekürzt würde, sprechen wir die Abkürzung auch Englisch aus.

Meistgelesene Artikel