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Radio SRF Musikwelle Bei Schnecken wird es Igeln übel

Am liebsten fressen die kleinen Racker ja Insekten oder Käfer. Da die letzten Sommerperioden sehr nass und regnerisch waren, mussten die Igel ihre Nahrung auf Weichtiere wie Schnecken und Regenwürmer umstellen. Damit fangen sie sich leider auch gleich Krankheiten ein.

Bei Schnecken und Regenwürmern finden Igel zwar eine Alternative, leider sind diese aber auch Überträger von Magen- und Darmparasiten.

Agnes Schön aus Trimmis GR führt eine Igelstation und päppelt zeitweise bis zu 200 Igel gleichzeitig wieder auf. Die Igel werden entwurmt und entlaust, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

Audio
Igel in Not bei Agnes Schön
aus Audio MW vom 18.03.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 21 Sekunden.

Im Gespräch mit unserer Moderatorin Pia Käser berichtet Agnes Schön, wie die kleinen Stacheltiere zum Teil auch schwer verletzt bei ihr landen. Nicht nur Darmbakterien, sondern vor allem Autos, Motorsägen und Hunde machen ihnen das Leben schwer.

Igel halten übrigens Winterschlaf, gerade jetzt im Frühjahr sind viele von ihnen aber zusätzlich geschwächt. Füttern sollte man sie dennoch nicht, da Igel Wildtiere sind.

Unterstützung kann man trotzdem bieten.

Der Verein «Pro Igel» schlägt vor:

Wer Igel mag, sorgt für Lebensraum!

  • Dieses Frühjahr bei der Gartenplanung eine igelfreundliche Ecke einrichten. Das Dickicht stehenlassen, keine Pestizide und keine Rasen- oder Fadenmäher verwenden und nur einheimisches Gewächs ziehen.
  • Diesen Punkt für den nächsten Herbst vormerken und nicht vergessen: Möglichst viel Laub liegenlassen und/oder gemischt mit Strauchabschnitten zu Haufen aufschichten.

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