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Schlager Roland Kaiser auf den Kopf gestellt

Eine gewisse Aura umgibt ihn, als Roland Kaiser das Studio der SRF Musikwelle betritt. Dieses gewisse Etwas eben, das die Damenwelt schon vor Jahrzehnten zum Dahinschmelzen brachte. Ein Mann von Welt und Gentleman zugleich, bei dem das Schicksal aber Spuren hinterliess.

Die Lungentransplantation 2010 setzte eine Zäsur in seinem Leben. Aber der Kaiser lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Seit seinem Comeback vor zwei Jahren ist er wieder ein fester Bestandteil der Schlagerszene. Sein Terminkalender steckt voller Konzerte und TV-Terminen.

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Glück und Willenskraft machen wieder gesund
aus Audio MW vom 16.03.2016. Bild: zvg
abspielen. Laufzeit 14 Sekunden.

Ein neuer Mensch

Dennoch hat sein Leidensweg einen neuen Menschen aus ihm gemacht, wie er heute zugibt. So ist er ruhiger, berechenbarer und seinen Mitmenschen gegenüber offener geworden.

Andererseits steht er auch dazu, wählerischer zu sein. Seine Karriere und der Ruhm sind ihm zwar nach wie vor wichtig, er geht es aber entspannter an. Als Schlagerstar seines Kalibers kann er sich das auch leisten.

Ich lebe in Massen und vernünftig – oder laut Paracelsus: «Die Dosis macht das Gift»

Unter dem Motto «Auf den Kopf gestellt» gab er seinen Komponisten und Produzenten eine klare Vorgabe für sein neues Album.

Darauf befindet sich mit dem Titel «Herzbeben» sogar ein Lied, bei welchem er sich konkret mit seinen Erfahrungen während seiner Krankheit auseinandersetzt.

Dennoch liegt ihm viel daran, seinen Leidensweg nicht karrieremässig auszuschlachten.

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Statement für die Organspende
aus Audio MW vom 16.03.2016. Bild: zvg
abspielen. Laufzeit 26 Sekunden.

Aufruf zur Organspende

Vielmehr tritt er als Botschafter für die Deutsche Organspende-Stiftung in Erscheinung – nicht etwa mit erhobenem Zeigefinger, sondern einfach nur, um Menschen zu einer persönlichen Entscheidung zu bewegen.

Wenn es nach Roland Kaiser ginge, würde er gerne noch bis mindestens 80 singen und auftreten – es sei denn sein Schicksal oder seine Fans wollen es anders.

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