Solche Aussagen hört man selten bis nie im deutschen Schlager. Doch Beatrice Egli nennt das Kind beim Namen: «Du bist dumm wie ein Brot, Frau Hässlich solltest du heissen», singt sie auf der aktuellen Single «Ganz egal». Damit geht sie auf ein aktuelles Thema ein: Mobbing.
Und die Schweizer Schlagersängerin wird noch direkter: «Du bist fett, schau dich an, das will doch keiner sehen. Zu viel Arsch, zu viel Haut, lässt du dich immer so gehen?», lautet eine weitere Textzeile.
Ganz egal, wer dich grad disst, du bist wunderschön wie du bist.
Opfer von Mobbing kennen solche Beleidigungen leider zur Genüge. Auch Beatrice Egli selber sind sie vertraut. «Es gibt immer wieder Meinungen über mich und mein Aussehen», meint sie. Deshalb habe sie das Thema Mobbing und Ausgrenzung selbstbewusst in ein Lied verpackt. Liedzeilen wie «Ganz egal, was alle sagen, ganz egal, wer dich grad disst, du bist wunderschön wie du bist», sollen motivieren und Mut machen.
Selbstliebe entgiftet Mobbing
Die Zitate in ihrem Lied hat sie denn auch nicht frei erfunden. Mit Worten, die wie giftige Pfeile verletzen, sieht sich die Schlagersängerin ständig konfrontiert. «All diese Zeilen sind wahre Kommentare», meint sie.
Selbstliebe und Selbstbewusstsein heissen ihre Waffen gegen solch boshafte Angriffe gegen die eigene Persönlichkeit. Beatrice Egli hofft, dass auch andere zum gleichen Schluss kommen wie sie und gelassen sagen können: «Hey, es ist doch ganz egal, was andere sagen!».
Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.
