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Heinos Enzian war frivoler als man denkt
Aus Audio MW vom 07.12.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 59 Sekunden.
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Heino Die frivole Seite des blauen Enzians

Wenn man an den blonden Heino mit schwarzer Sonnenbrille denkt, spielt das Thema Erotik eigentlich keine Rolle. Noch dazu klingen die strammen Marschmelodien und züchtigen Volkslieder alles andere als prickelnd. Dabei hat es nur schon sein blauer Enzian faustdick hinter den Ohren.

In der ersten Hütte wird zusammen gegessen, in der zweiten geplaudert, in der dritten Hütte küsst man sich zum ersten Mal und in der vierten…Tja, das weiss niemand so ganz genau. Wobei, wenn man A und B zusammenreimt, kann man sich denken, was sich danach zwischen Heino und seinem Schweizer Madl in seinem Evergreen «Blau blüht der Enzian» abspielt.

Ein «Holla di ho» mit Alpenglühn

Nur schon Heinos leidenschaftliche «Holla di holla di ho» nach Ankunft in Hütte Nummer vier lässt erahnen, dass es wohl nicht beim Überreichen eines blauen Enzians blieb. Das Pflänzchen soll bei richtiger Anwendung übrigens eine aphrodisierende Wirkung haben. Wichtig ist allerdings, dass man es am Johannistag bei Sonnenaufgang mit einer goldenen Schaufel ausgraben muss. Hiermit wären wir dann beim «Alpenglühn» angelangt, das Heino wiederum mit «ro ro ro roten Lippen» inbrünstig begrüsst.

Doppeldeutiger als man denkt

Heino war übrigens auch in anderen Titeln wie «Die schwarze Barbara» oder «Komm in meinen Wigwam» alles andere als prüde. Sein «Blau blüht der Enzian» wurde 1972 sein grösster Hit. Insgesamt stand der blonde Barde über 60 Jahre auf der Bühne und verkaufte über 50 Millionen Tonträger. Am 13. Dezember 2018 wird er 80 Jahre alt. 2019 soll nun aber endgültig Schluss sein, liess er vor Kurzem verlauten. Seinen Abschied von der Bühne zelebriert er allerdings noch einmal mit einer Tournee, die ihn am 14. März 2019 auch noch einmal in die Schweiz, ins Hallenstadion Zürich, führen wird.

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