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Roy Black mit «Tulpen aus Amsterdam» im «Schlagermosaik»
Bild: Keystone
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Schlagermosaik «Tulpen aus Amsterdam» haben immer Saison

«Die Entstehungsgeschichte zum Evergreen ‹Tulpen aus Amsterdam› ist ziemlich kompliziert», meint Schlagerexperte Roger De Win. Seine Recherche hat ihn über diverse Umwege zum Ziel geführt. «Es gibt sehr unterschiedliche Angaben darüber, wer diesen Schlager zuerst gesungen hat.»

Der Ursprung des zeitlosen Klassikers liegt im Jahr 1953. Ein Besuch holländischer Tulpenfelder inspirierte den deutschen Schauspieler Klaus Günter Neumann. Seine Version stiess beim Musikverlag jedoch auf taube Ohren.

Seit 61 Jahren «Tulpen aus Amsterdam»

Drei Jahre später wurde das Original überarbeitet. Dem Text nahm sich Ernst Bader an. Aus seiner Feder stammt zum Beispiel der Freddy Quinn-Hit «Heimweh» oder «Quando, Quando, Quando». Komponist Ralf Arnie schrieb die Melodie zum neuen Text, inspiriert vom «Blumenwalzer» aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowski.

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Parodie zu «Tulpen aus Amsterdam»
aus Musik MW vom 13.11.2017.
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Diese Version stiess beim Musikverlag schliesslich auf offene Ohren. 1956 wurde «Tulpen aus Amsterdam» zum ersten Mal auf Platte veröffentlicht.

Heute ist das Lied in vielen verschiedenen Versionen erhältlich – sogar als Parodie. 1970 nahm Rudi Carrell im Duett mit Heintje die in Deutschland erfolgreichen Holländer auf die Schippe.

Von seinem Zauber hat «Tulpen aus Amsterdam» in den letzten 61 Jahren nichts verloren. «Die Melodie ist für mich unsterblich», so Roger De Win.

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