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Hörprobe: Obwaldner Jung Juizer mit «Cowboy Charly»
Aus Musikwelle Magazin vom 30.01.2017. Bild: zvg
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Volksmusik «Jodlä usem Härz vo dr Schwiiz»

«Heutige Kinder kennen viele Volks- und Jodellieder nicht mehr.» Diese Feststellung war der Zünder zur Idee, ein neues Liederbuch unter die Leute zu bringen. Das Projekt realisiert haben die beiden Jodlerinnen Andrea Rohrer und Petra Vogler, die den Kinderjodelchor Obwaldner Jung Juizer leiten.

Andrea Rohrer weiss aus eigener Erfahrung, wie gerne Kinder singen und juizen. «Als Kind habe ich das Liederbuch ‹Chömet Chinde mir wänd singe› heiss geliebt», meint die Obwaldnerin. Die Illustrationen zu den Liedern habe ihre Phantasie zusätzlich angeregt.

Aus vollem Herzen jodeln

Heute würden die gängigen Volks- und Jodellieder in den Schulen kaum gesungen, meint Andrea Rohrer. Auch zu Hause habe man die Lieder bei Bedarf selten zur Hand. Dank dem neuen Liederbuch «Jodlä usem Härz vo dr Schwiiz» gibt es nun kein Pardon mehr.

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Andrea Rohrer über Idee und Realisation
aus Musikwelle Magazin vom 30.01.2017. Bild: Obwaldner Jung Juizer
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«Volkslieder sind ein Teil unserer Identität und schaffen Verbindungen zu unseren kulturellen Wurzeln», schreiben die Autoren im Vorwort und bezeichnen Singen und Jodeln als« beste Medizin».

Bei der Umsetzung ihrer Liederbuch-Idee wurden die beiden Jodlerinnen vom erfahrenen Hanspeter Eggenberger unterstützt. Der Redaktor des Folkloremagazins «Land & Musig» ist selbst Dirigent und Tonmeister mit eigenem Studio.

Jodeln mit Playback-Unterstützung

Das Buch wurde von Marianne von Ah-Kneubühler kindgerecht illustriert und enthält 18 Lieder. Zum Beispiel Andrea Rohrers Lieblingslied aus ihrer Kindheit, «Vo Luzärn gäge Wäggis zu» oder «Cowboy Charly», das Lieblingslied der Obwaldner Jung Juizer. Wer nicht selber singen mag, geniesst die Lieder mit der CD zum Buch. Eine zweite CD enthält ausserdem alle Lieder in einer Playback-Version.

«Die Leute haben Freude an diesem neuen Liederbuch», weiss Andrea Rohrer zu berichten. Regelmässig verschickt sie Bücher an Interessenten oder bringt weitere Exemplare in Buchhandlungen. Der Erfolg lässt auf eine zweite Ausgabe hoffen, doch diesbezüglich zeigt sich die Initiantin zurückhaltend: «Heute und morgen sicher noch nicht.»

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