Es scheint so, als ob es weniger Volksmusikantinnen als Volksmusiker gibt. Für die letzte Sendung hat Nicolas Senn ausschliesslich Frauen in die Sendung eingeladen. Und zwar äusserst erfolgreiche und talentierte.
Frauenpower in der Volksmusikszene
Claudia Muff begeistert seit Jahrzehnten mit ihrem Akkordeon und spielt neben traditioneller Volksmusik auch immer wieder modernere Klänge – oder über die Volksmusikgrenzen hinaus.
Gaby Näf sitzt inzwischen regelmässig neben Klarinettenikonen wie Dani Häusler sowie Carlo Brunner auf den Bühnen der Schweiz und gilt als eine der besten Volksmusik-Bläserinnen der Gegenwart.
Die Pianistin Marion Suter sowie die Geigerin Maria Gehrig haben beide einen Musik-Master in der Tasche, und die Kontrabassistin Martina Rohrer ist seit Jahren die Stamm-Bassistin vom legendären Willi Valotti.
Archivperlen im «Potzmusig Sommerplausch»
6. Sendung: Powergeladene Damenrunde
Zum Abschluss der Sommerplausch-Serie lädt Nicolas Senn fünf Damen zu sich in die Sendung ein. Reine Frauenformationen sind in der Volksmusik immer noch eine Seltenheit. In dieser Sendung zeigen junge Vollblutmusikerinnen wie Maria Gehrig, Marion Suter oder Gaby Näf wieviel Temperament und Talent in ihnen steckt. Eine starke Musikerin entdeckte auch Volksmusikexperte Dani Häusler im SRF Archiv: Claudia Muff, die 1989 in der TV-Sendung «Wie die Alten sungen» ein «Achtung los» zum Besten gibt – dies dann allerdings noch in männlicher Begleitung von Ruedi Matter.
5. Sendung. Appenzeller Stimmung
Mit Hansueli Alder nimmt diesmal eine Legende der Alder-Dynastie Platz in der Sommerplausch-Runde am Sempachersee. Für seine Konzerte in ferne Länder verbrachte der beliebte Musiker geschätzte drei Monate im Flugzeug. Da staunen auch die jungen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Sendung ihrerseits für Appenzeller Stimmung sorgen. Volksmusikexperte Dani Häusler liefert dazu passend eine stimmungsvolle Erinnerung mit der Streichmusik Alder aus dem SRF Archiv: «Birewegge-Polka» aus der Sendung «Bodeständigi Chost».
4. Sendung: Bündner Gemütlichkeit
Bündner Gemütlichkeit strahlt nicht nur bis an den Sempachersee, sondern gleich bis in den Iran aus. Das erfährt man in der heiteren Runde, die Moderator Nicolas Senn diesmal um sich schart. Auch diesmal bringt Volksmusikexperte Dani Häusler wieder eine passende TV-Trouvaille aus vergangenen Zeiten zum Vorschein: Fränzlis da Tschlin mit «Pariampampam» von 1996.
3. Sendung: Gesang und Jodel
Diesmal stehen Stimmen im Mittelpunkt in Nicolas Senns Runde am Sempachersee. Geladene Gäste sind mitunter die Jodler Christina Buchmüller aus Schenkon LU sowieFranz-Markus Stadelmann. Beide leiten gleich mehrere Jodlerklubs. Es wird schnell klar: bei ihnen wird nicht nur einfach brav nach Partitur gejodelt. Volksmusikexperte Dani Häusler liefert passend zum Thema eine frühe Perle von Marie-Theres von Gunten. 1996 hiess sie noch Marti mit Nachnamen. Was sie schon damals auszeichnete war ihre brillante Jodelstimme, die beim Lied «Eikerli» in der Sendung «Hopp de Bäse» so richtig zur Geltung kommt.
2. Sendung: Berner Stil
Diesmal gesellen sich Schwyzerörgeler aus dem Kanton Bern zur Runde bei Moderator Nicolas Senn hinzu – darunter auch Werner Gasser und Hansueli Oesch,. Was den typischen Berner Schwyzerörgeli-Stil ausmacht, ist das zweistimmige Spiel. Volkmsusikexperte Dani Häusler hat in diesem Zusammenhang ein «Potpourri» von 1990 im Archiv von SRF gefunden. Es spielen Werner Gasser gemeinsam mit dem Schwyzerörgeliquartett Stockhorn sowie RSGM.
1. Sendung: Innerschweizer Stil
In der ersten der sechs Folgen kommt die Innerschweizer Musik zum Zug, die Dani Häusler als Schwyzer natürlich speziell am Herzen liegt. Hinzu kommt, dass in dieser Region besonders grossen Wert auf die Bläser gelegt wird. Für Dani als Klarinettisten natürlich ein grosser Pluspunkt. Als Archivperle präsentiert er in diesem Zusammenhang ein Video der Kapelle Wundertüte mit «Ankebälleli» aus der Sendung «Gala für Stadt und Land» von 1993.