Der diesjährige Wettbewerb «Folklorenachwuchs» findet am 11. November 2017 in Sarnen statt. Ein Sieg beim «Folklorenachwuchs» öffnet nicht selten Tür und Tor für weitere Auftritte, auch bei Radio und Fernsehen.
Ein solcher Auftritt ist den diesjährigen Gesamtsiegern in den Kategorien «Jodel» und «Instrumentale Volksmusik» garantiert. Nebst dem Preisgeld gewinnen sie einen Auftritt in der Samstagabend-Show «Viva Volksmusik» , moderiert von Nicolas Senn.
Der Hackbrett-Virtuose und Fernsehmoderator kennt den «Folklorenachwuchs» aus eigener Erfahrung. Der 28-Jährige durfte sich 2001 als Jungmusikantensieger feiern lassen. Ein wichtiger Schritt in der Karriere des Hackbrettspielers. Es folgten weitere Auszeichnungen: «Kleiner Prix Walo» in der Kategorie «Special Act» (2004), «Stadl-Stern» (2006), Schweizer «Grand Prix der Volksmusik» (2010), «Prix Walo» in der Kategorie «Volksmusik» (2011), «Prix Walo» für «Potzmusig» als beste Fernsehproduktion (2013).
Nach dem Sieg ist vor dem Erfolg
Ähnlich wie Nicolas Senn ist es in den vergangenen Jahren auch anderen Nachwuchstalenten ergangen. Ein paar Beispiele zeigen den Werdegang von jungen Volksmusiktalenten nach dem Sieg beim «Folklorenachwuchs».
Frühere «Folkklorenachwuchs»-Siegerinnen und -Sieger
Melanie Oesch
Melanie Oesch hat 2003 Jahren den Nationalen Final als Solojodlerin gewonnen. Der Auftritt in Bulle war allerdings nicht der erste vor Publikum, denn die Familie Oesch war schon lange vor diesem Sieg über Generationen hinweg musikalisch aktiv. So hat Melanies Grossvater Hans Oesch das legendäre Trio Oesch gegründet. Die dritte Generation ist seit Jahren als Oesch's die Dritten bekannt und erfolgreich und Melanie Oesch als Solojodlerin auch im Ausland gefragt.
Robin Mark
Der Bündner Robin Mark nimmt 2006 mit dem im gleichen Jahr gegründeten Trio Robin Mark am Wettbewerb «Folklorenachwuchs» teil und sichert sich den Sieg in der Kategorie Jungmusikanten. Robin geht musikalisch seinen eigenen Weg. Er liebt traditionelle Weisen genauso wie innovative Experimente und entlockt seinem Schwyzerörgeli ungewohnte Klänge, die sich nicht so einfach einordnen lassen. «Ich mache meine Musik, die Definition überlasse ich anderen», so Robin Mark.
Lisa Stoll
Die Schaffhauser Alphornsolistin Lisa Stoll wird 2008 beim «Folklorenachwuchs» mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Ein Jahr später tritt sie in der Fernsehsendung «Hopp de Bäse!» auf. Im gleichen Jahr feiert sie mit Carlo Brunners Komposition «Tanz der Kühe» am Nachwuchswettbewerb des Musikantenstadls internationeln Erfolg und wird im Silvesterstadl mit dem «Stadelstern 2009» ausgezeichnet. Mit «Alphorn-Liebe» und «Alphorn-Perlen» hat Lisa Stoll bisher zwei Alben veröffentlicht.
Carina Walker
Die Walliser Solojodlerin Carina Walker hat schon viel erreicht. 2010 gewinnt sie den Wettbewerb «Folklorenachwuchs». Ein Jahr später tritt sie bei der Schweizer Volksmusik-Show «Alpenrose» an und sichert sich den Sieg. Beim Silvesterstadl 2011 landet sie beim Nachwuchsfinalwettbewerb auf Platz 2. Mit «Ich bi as glücklichs Walliser Meitji» präsentiert Carina Walker im Frühling 2014 ihr zweites Album.
Jugendchörli Appenzell
Das Jugendchörli Appenzell besteht seit 1986 und gehört zur Musikschule Appenzell. Beim «Folklorenachwuchs» konnte sich der Chor bereits drei Mal als Gesamtsieger feiern lassen (2002, 2005 und 2011). Ebenfalls 2011 gewinnt das Jugendchörli Appenzell den Kleinen Prix Walo in der Sparte Jodel und wird mit dem Titel «Appenzeller des Jahres 2011» ausgezeichnet.
Arlette Wismer
Solojodlerin Arlette Wismer hat 2013 mit ihrem Sieg beim «Folklorenachwuchs» auf sich aufmerksam gemacht. Musikproduzent Alex Eugster bleibt ihr Talent und das ihrer Akkordeonbegleiterin Doris Erdin nicht verborgen. Er schreibt für die junge Jodlerin mit der reifen Stimme zwei Lieder und produziert mit ihr das Album «Ha träumt…». Auftritte in der ganzen Schweiz bereichern heute die Freizeit der Gymnasiastin.