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Let's Play «Desperados III»: Wildwest-Taktik-Game trifft ins Schwarze

Ein rundum stimmiges Echtzeit-Taktik-Spiel, mit Western-Charme, Action und jeder Menge Knobelei.

Wer mit «Commandos» (1998) und «Jagged Alliance» (1995) warme Retro-Gamer-Gefühle verbindet, der wird «Desperados III» lieben! Aber auch wer bisher noch nichts mit Echtzeit-Taktik am Hut hatte, dem bereitet «Desperados III» einen wunderbaren Einstieg in das Genre.

Aus der Deutsche Spieleschmiede

«Mimimi Games» aus München haben bereits 2016 mit ihrem letzten Spiel «Shadow Tactics» einen Überraschungshit produziert, eine Menge Preise abgeräumt und ganz nebenbei ein fast totgeglaubtes Genre wiederaufleben lassen: Die Echtzeit-Taktik-Spiele.

Nun wurde eben dieses überaus talentierte Münchner Studio mit «Desperados III» beauftragt. Ein Prequel zu einem über 13 Jahre alten Spiel, auf das vielleicht niemand gewartet hat, das aber mit grosser Freude empfangen wurde.

Doppelte Action, doppelter Spass

Meist sind wir in «Desperados III» mit einem ganzen Team von Helden unterwegs auf der Suche nach diversen Western-Bösewichten. Jeder Held hat dabei ganz unterschiedliche Fähigkeiten, die je nach Zusammensetzung des Trupps unterschiedlich kombiniert werden können und für eine Menge Abwechslung sorgen.

Neben ein paar neuen Helden sind auch altbekannte Gesichter im dritten Teil mit von der Partie. John Cooper ist auch in «Desperados III» eine zentrale Figur, der klassische Revolverheld, der gemeinsam mit Doc McCoy, einem Scharfschützen und Kate O'Hara, die mit den Waffen einer Frau ausgerüstet ist, auf Gangsterjagd geht.

«trial and error» auch bekannt als F5, F8

Neben dem Eintauchen in die stimmige Western-Atmosphäre kann man in «Desperados III» vor allem knobeln und unterschiedliche Taktiken ausprobieren. Meist sind die Bösewichte in der Überzahl und wir müssen darum mit Köpfchen vorgehen. Alle über den Haufen schiessen? Geschickt ablenken und einfach daran vorbeischleichen? Oder doch einen nach dem anderen lautlos erledigen?

«Desperados III» lässt jede erdenkliche Herangehensweise zu. Damit eine hektische Situation nicht im Chaos endet, kann man zudem jederzeit in den «Showdown Modus» wechseln. Eine Art Pausen-Modus, der es uns erlaubt den nächsten Zug für jeden Helden genau zu planen und auszuführen.

Wenn es dann doch schiefgeht, kann man einfach beim letzten Schnellspeicherpunkt neu laden und «Desperados III» wird zum «Schnelladesimulator 2020». Denn gerade in einem ersten Durchgang geht immer Mal wieder etwas schief und die Schnellspeicher-Taste F5 und die Schnellade-Taste F8 werden zu deinen besten Freunden.

Hoher Wiederspielwert

Am Ende jeder Runde gibt es eine Kurzzusammenfassung des Levels mit einer statistischen Übersicht, die einem unter die Nase reibt, wo man noch besser, schneller oder eleganter hätte sein können. Das motiviert für einen oder gleich mehrere Versuche, in denen man sich taktisch voll austoben kann.

«Desperados III» wurde am 16. Juni auf PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows veröffentlicht. Es ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet rund 60 Franken.

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