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Filmstart diese Woche: «Spider-Man: Homecoming»
Aus Keine 3 Minuten – Die Filmkritik für Eilige vom 14.07.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.
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Im Kino Der neue Spider-Man ist ein Vorzeige-Vollpfosten

«Spider-Man: Homecoming»: Die sechste Comic-Verfilmung vom berühmten Spinnenmann zeigt das Klischee vom Schul-Nerd.

Die Story

Die Fakten

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Legende: Sony Pictures

Regie: Jon Watts

Schauspieler: Tom Holland, Michael Keaton, Robert Downey Jr.

Kinostart: 13. Juli 2017

Hier gehtʼs zum Trailer

In «Spider-Man: Homecoming» drückt der berühmte Spinnenmann noch die Schulbank. Im privaten Leben, wie als Superheld. Denn Peter Parker, so heisst Spiderman ohne Maske, ist in dieser Comic-Verfilmung ein 15-Jähriger Teenager. Neben dem Highschool-Alltag führt er ein Doppelleben als Superhelden-Praktikant bei den Avengers. Für alle, die die Avengers nicht kennen. Das ist sowas wie ein privates Sicherheitsunternehmen – nur das die Securities alle Superkräfte haben und so lustige Namen wie Iron Man oder Captain Amercia.

Statt wie seine berühmten Mentoren die Welt zu retten, muss sich Peter Parker noch mit Kleinkriminellen herumschlagen. Der junge, übermotivierte Superheld fühlt sich unterfordert. Doch dann kommt er einem skrupellosen Waffenhändler und seiner Gang auf die Schliche. Und obwohl es ihm sein Lehrer Iron Man verboten hat, zieht Spider-Man alleine los, um die Bande zu schnappen. Das hat natürlich Konsequenzen.

Das hat funktioniert

Ihr kennt die meisten Verfilmungen vom Comic-Verlag Marvel? Wisst wer Captain America und Iron Man sind? Dann könnt ihr euch auf viele Insider-Jokes freuen. Einer der schönsten zum Beispiel ist Captain America als Moral-Apostel. In Peter Parkers Schule werden den Schülern nämlich Motivationsvideos mit Captain America gezeigt. Der vorzeige Superheld heizt per Videobotschaft die faulen Teens beim Sportunterricht an und Nachsitzer ermahnt er, dass Regelverstösse eigentlich voll uncool sind. Das ist lustig, weil Captain America auch unter seinen Kollegen als der immer korrekte Saubermann gilt.

Das hat nicht funktioniert

«Spider-Man: Homecoming» entpuppt sich als eine Highschool-Komödie nach allen Klischees.Peter Parker ist nämlich der absolute nullachtfünfzehn Nerd. Ein hochbegabtes Mathe-Genie und Schul-Aussenseiter. Er steht auf komplexe Lego-Sets und auf die Oberstufen-Schönheit und hat Pickel. Neben dem Doppelleben als Superheld ist es seine höchste Mission, die unerreichbare Highschool-Flamme zum Schul-Ball begleiten zu dürfen. Ja, der sechste Spider-Man ist nach allen Regeln einer stink normalen, amerikanischen Schüler-Komödie gestrickt.

Fazit

Alle die einen Überblick über das Marvel Cinematic Univers haben, also die meisten Filme vom Comic-Verlag Marvel kennen, können sich über viele sogenannter «Easter Eggs» freuen. Das sind Anspielungen, die Vorwissen voraussetzen. Weil diese Insider-Jokes leider auch die Highlights des Films sind, wird es den durchschnittlichen Kinobesucher kaum vom Hocker hauen.

Dieser Film ist für:

«Spider-Man: Homecoming» soll definitiv ein jüngeres Publikum ansprechen als seine Vorgänger. Fragt sich nur wie jung. Schauen sich15-Jährige noch brave Schul-Komödien an? Ohne Sex, ohne Rock’n Roll? Deshalb ist diese Verfilmung nur was für treue Marvel-Fans und vielleicht für Kinder?

Rating:

2 von 5 Punkten

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