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Was zu Beginn einer Yogastunde gesungen wird, gilt den Hindus als heilig.
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OM – hinduistischer «Urklang»

OM-Räucherstäbchenduft, Klangschale, Schneidersitz. Dazu OM-Singen. Hab ich was vergessen? Alle Klischees bedient? Gut. Dann können wir ja anfangen. Was gerne zu Beginn und Ende von Yogastunden gesungen wird, geht nämlich viel tiefer; in die Tiefen des Universums kann man sagen.

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Der Silbe OM oder auch AUM gilt sowohl Hindus, als auch Jainas und Buddhisten als heilig. OM als universelles Mantra wurde erstmals in den Upanishaden erwähnt, das ist eine Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil der Veden. Verfasst wurden die Upanishaden zwischen 700 vor und 200 nach Christus.

Der Laut oder Klang OM steht für den Urklang, aus dessen Vibration das ganze Universum entstanden ist. Es bezeichnet auch in der vedischen Tradition die höchste Gottesorstellung, das formlose Brahman, so etwas wie eine unpersönliche Weltenseele. Brahman ist allumfassend, und in der Form von Atman auch in jedem Lebewesen präsent. OM symbolisiert aber auch so etwas wie die Dreifaltigkeit Gottes im hinduistischen Verständnis; die Triade von Brahma, Vishnu und Shiva; den Dreiklang von Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung.

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