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@Phil Soheili
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«Asymmetrie» von Lisa Halliday

Lisa Halliday lässt in «Asymmetrie» inkongruente Welten aufeinanderprallen. Eine junge Verlagsassistentin geht eine Beziehung zu einem hinfälligen Starautor ein. Ein Wissenschaftler wird auf einem Londoner Flughafen festgehalten, weil er neben dem amerikanischen auch einen irakischen Pass besitzt.

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Im dritten Teil dieses wie ein Musikstück komponierten Romans scheint alles von vorne loszugehen: Der Starautor plaudert in einer Talkshow über seine Lieblingsmusik, und je mehr die Moderatorin ihm persönlich nahetritt, desto offener macht er sie an. «Are you game?», fragt er sie am Schluss, «Sind Sie dabei?». Es waren exakt seine Worte an die junge Verlagsassistentin auf den ersten Seiten des Buches.

«Asymmetrie» hat in den USA hohe Wellen geworfen, weil Lisa Halliday als junge Frau eine Beziehung mit dem um vieles älteren Philip Roth hatte. Diese Affäre sieht man in ihrem Debüt ausgebreitet. Aber es ist kein Schlüsselroman, eher eine Art Experiment. Eine spielerisch-ernste Welterforschung, ein Kaleidoskop, in dem aufblitzt, wie zufällig, zerbrechlich, schrecklich, manchmal schön und umwerfend komisch die menschliche Existenz sein kann.

Mit Lisa Halliday spricht Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Lisa Halliday. Asymmetrie. Aus dem Englischen von Stefanie Jacobs. Hanser, 2018.

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