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Jérôme Meizoz
Ladina Bischof
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«Den Jungen machen» von Jérôme Meizoz

Im Coming-of-Age Roman «Den Jungen machen», der einen Schweizer Literaturpreis 2018 erhalten hat, erzählt der Walliser Autor Jérôme Meizoz von den quälenden, aber vergeblichen Bemühungen, im katholischen Wallis der 70er Jahre aus einem Jungen mit einem «Mädchenherzen» einen strammen Mann zu machen.

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Man wird nicht als Mann geboren, zum Mann wird man gemacht. Vor allem im Wallis. Jérôme Meizoz, geboren 1967 in Vernay / Distrikt St. Maurice, schildert, wie ein Junge zum Mann gepeitscht wird. Er erzählt in zwei Strängen: In der «Recherche» erinnert sich ein Junge an die vergeblichen, aber schmerzhaften Versuche, aus ihm einen Kerl zu machen. Im «Roman» erzählt ein männlicher Prostituierter, wonach seine bedürftigen Kundinnen sich sehnen. In der Tradition der französischen erotischen Literatur singt Meizoz einen sprachlich funkelnden Hymnus auf den vernachlässigten und fremdbestimmten Körper von heute.

Buchhinweis:
Jérôme Meizoz. Den Jungen machen. Aus dem Französischen von Corinna Popp. Elster Verlag, 2018.

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