Die Figuren des Romans sind wie aus der Zeit gefallen. Eine kleine Katze hat sich in ihr Leben geschlichen. Sie beobachten sie, wie sie Haus und Garten erobert, sich in den Jahreszeiten darin bewegt. Das ist der ganze Plot, doch wie nebenher erzählt Takashi Hiraide dabei von Glück, von Freiheit und Verlust - und von einem Japan, das wirtschaftlich schwierigen Zeiten entgegen geht.
Esther Schneider unterhält sich mit dem Japanologen Raji C. Steineck über den stillen Roman, der in England und den USA unerwarteterweise die Bestsellerlisten erobert hat.
Buchhinweis:
Takashi Hiraide. Der Gast im Garten. Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Mit Illustrationen von Quint Buchholz. Insel, 2015.
«Der Gast im Garten» von Takashi Hiraide
Eine kleine Katze, ein Häuschen in einem verwilderten Garten und ein kinderloses Paar in den besten Jahren. Der japanische Dichter Takashi Hiraide hat einen zarten Roman geschrieben, in dem oberflächlich fast nichts passiert, unterschwellig aber die grossen Themen des Menschseins behandelt werden.
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