Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin Friedland, ungläubiger katholischer Priester, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric zum Essen. Der hochverschuldetete, mit einem Bein schon im Gefängnis stehende Finanzberater, hat unheimliche Visionen. Er behält diese aber für sich. Dubiose Männer, sogar zwei Kinder warnen Eric vor etwas. Nur: gelten diese Warnungen wirklich ihm? Oder ist etwa sein Zwillingsbruder Iwan gemeint, der Kunstkenner und Ästhet, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht? Aus dieser Konstellation heraus nimmt das Unheil seinen Lauf. «F» ist ein Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie und Fälschung. In erster Linie ist dieses Buch jedoch ein virtuoses Kunstwerk. Vielschichtig, geheimnisvoll und kühn. Heini Vogler im Gespräch mit Bernadette Conrad und Alain Claude Sulzer.
Buchhinweis:
Daniel Kehlmann. F. Rowohlt, 2013.