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In seinem Roman «Gegen die Zeit» setzt sich Sascha Reh mit dem visionären Einsatz von Computern in Chile unter der Regentschaft von Salvador Allende auseinander.
Frank Kurczyk
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«Gegen die Zeit» von Sascha Reh

Der deutsche Schriftsteller Sascha Reh setzt sich in seinem dritten Roman mit den drei Jahren der Regentschaft Salvador Allendes in Chile und mit ihrem jähen Ende durch Pinochets Putsch vom 11. September 1973 auseinander.

Dabei geht es ihm weniger um das revolutionäre Chile jener Jahre, sondern vor allem und eine bisher ziemlich unbekannte Revolution in der Revolution. Und die ist eine technische. Mittels Computer wurden in den frühen Siebzigerjahren Daten gesammelt und Fabriken miteinander vernetzt, um möglichst viel über die Bedürfnisse der chilenischen Wirtschaft zu erfahren und sie so aus der Blockade zu führen.
Dieses visionäre Projekt, das keine Spielart der Planwirtschaft sondern die Vorwegnahme von Globalisierung und Internet war, hat es tatsächlich gegeben. Sascha Reh hat es nachrecherchiert und seine Erkenntnisse zu einem Roman verarbeitet, der trotz zeitlicher Distanz enorm aktuell geworden ist.

Literaturredaktor Michael Luisier hat Sascha Reh zum Gespräch getroffen und unterhält sich mit ihm über «Gegen die Zeit».

Buchhinweis: Sascha Reh. Gegen die Zeit. Schöffling & Co., 2015.

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