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Der US-Amerikaner Don DeLillo ist inzwischen 80, aber nicht weniger umtriebig.
Imago/LeonardoxCendamo/Leemage
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«Null K» von Don DeLillo

Der US-Amerikaner Don DeLillo ist auch mit achtzig noch immer der Mann für Stoffe, die unter den Nägeln brennen. In seinem 17. Roman «Null K» nimmt er die Kryonik ins Visier. Dieser Wissenschaftszweig bedient den uralten Menschheitstraum von der Unsterblichkeit und die Hoffnungen unheilbar Kranker.

Der Titel «Null K» spielt aber gerade nicht auf die minus 196 Grad Celsius an, auf die in der Kryonik ein Körper heruntergekühlt wird, damit er später wieder zum Leben erweckt werden kann. Null Grad Kelvin ist der absolute Nullpunkt: eine Messgrösse, die gar nicht erreichbar ist. Um das Erreichbare und das Unerreichbare geht es in diesem Roman, der auch die Geschichte einer sehr ungleichen Beziehung ist – hier der gescheiterte Sohn, dort der milliardenschwere Vater. Die beiden fetzen sich um die grossen Fragen: Muss man sein Schicksal akzeptieren? Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es mehr als das Hier und Jetzt? Und vielleicht vor allem: Was ist mit der Liebe?

Mit der Literaturkritikerin Bernadette Conrad und dem Übersetzer Frank Heibert spricht Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Don DeLillo. Null K. Aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert. Kiepenheuer & Witsch , 2016.

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