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Der Trend zu glutenfreien Nahrungsmitteln ist auch in der Schweiz angekommen. Doch eine glutenfreie Ernährung ist nur für Zölliakie-Betroffene wirklich sinnvoll.
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Glutenfrei: Warum Experten davon abraten

Sie sollen zu schönerer Haut verhelfen, bei der Gewichtsreduktion unterstützend wirken und für Wohlbefinden sorgen: Glutenfreie Nahrungsmittel gehören im Moment zu Diätvorlieben diverser Hollywoodstars. Ernährungsexperten raten Nichtallergikern jedoch eher davon ab.

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Gluten ist ein Bestandteil verschiedener Getreidearten und wird auch Kleber-Eiweiss genannt. Dieses Eiweiss gibt vielen Backwaren ihre Konsistenz, macht beispielsweise Brot- oder Zopfteig elastisch. Gluten kommt in Weizen, Gerste, Hafer, Dinkel und Roggen vor, aber auch in Bouillon oder Schokolade.

Fünf von 100 Menschen leiden an einer Gluten-Unverträglichkeit; unter Zölliakie. Die Folge sind Bauchweh nach dem Essen, Blähungen oder Durchfall. Hinzu kommen manchmal auch Hautausschläge, Osteoporose und Eisenmangel. Bei den Betroffenen hilft nur eine strikte glutenfreie Ernährung.

Für all jene, die nicht an Zölliakie leiden, hätte eine glutenfreie Ernährung aber eher negative Begleiterscheinungen, sagt der Gastroenterologe Christoph Gubler vom Universitätsspital Zürich. So könne etwa eine allfällige Zölliakie gar nie richtig diagnostiziert werden. Zudem vermutet man, dass die Produkte den Blutzucker in die Höhe schnellen lassen. Die Folge: Hunger und das Risiko, dass man eher zu viel zu sich nimmt und damit an Gewicht zulegt.

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