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Im Sport- und Fitnessbereich werden Kohlenhydrate oft durch Proteine ersetzt, was zu einer sehr einseitigen Ernährung führen kann.
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«Low carb» – kalorienarmer Trend aus dem Sport

Sich «low carb» zu ernähren bedeutet, die Kohlenhydrate in der Nahrung zu reduzieren oder ganz zu streichen. Ersetzt werden sie mit Gemüse, Eiweiss oder Fett. Sportler erhoffen sich durch gezieltes Kohlenhydrat-Management eine bessere Leistung oder einen definierteren Körper.

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Gesundheitsbewusste und Leute auf Diät entziehen dem Körper die energiereichen Kohlenhydrate, um abzunehmen.

«Grundsätzlich halte ich die «low carb»-Ernährung, so wie sie heute durchgeführt wird, als Trend, der wieder verschwinden wird», sagt Ernährungsberaterin Beatrice Conrad. «Fakt ist, dass es Sinn macht, mit Zucker zurückhaltend umzugehen, ich halte jedoch wenig davon, Brot, Kartoffeln, Reis und Teigwaren als Dickmacher zu verschreien.»

Für die Ernährungsberaterin macht die kohlenhydratarme Ernährung höchstens dann Sinn, wenn man kurzfristig das Körpergewicht beeinflussen will. Für Menschen, die langfristig ein Gewichtsproblem in den Griff bekommen möchten, eignet sich «low carb» weniger, denn wer nachhaltig sein Gewicht reduzieren will, muss eine bleibende Verhaltensänderung anstreben. Die aktuellen «low carb»-Diäten sind dazu zu streng.

«Man muss diese Methode sehr gezielt einsetzen und wissen, dass der Körper Kohlenhydrate als Hauptenergielieferant braucht», ergänzt Beatrice Conrad. «Ein Kohlenhydratmangel kann die körperliche und mentale Leistung massiv herabsetzen. Zuviel Zurückhaltung führt oft zu Heisshunger, was dann mit übermässig viel Süssem nachgeholt wird.»

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