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Die Trauben vom Räuschling sind gross, die Beeren hellgrün und eher dünnhäutig.
Reuters
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Räuschling: Der knackige Weisse vom Zürichsee

Einst im Kanton Zürich weit verbreitet, ist der Räuschling heute zu einer gesuchten Spezialität geworden. Mit seinem blumigen Bouquet und dem Körper, der von einer feinen Zitrusaromatik geprägt ist, ist der Räuschling ein idealer Begleiter zu Süsswasserfischen und Sommergerichten.

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Die Räuschlingrebe ist ein sogenannter Massenträger, das heisst eine sehr wüchsige Rebe, die - wenn man sie nicht bändigt - sehr viel Ertrag bringt. Das war zu Zeiten, als der Wein weniger ein Genuss- als ein Nahrungsmittel war, durchaus erwünscht.

In guten Jahren, wenn die Trauben voll ausreiften, konnte man passable Weine erzeugen. Doch in schlechteren Jahren (und die gab es öfters, als den Winzern lieb war) erhielt man Weine mit einem Übermass an Säure.

War der Räuschling einst eine der Hauptsorten im Kanton Zürich, ist er heute mit nur noch 18 Hektaren Rebfläche rar und zu einer gesuchten Spezialität geworden. Die heutigen Winzer, die statt auf hohe Erträge auf Qualität setzen, keltern aus den Räuschlingtrauben herrlich frische, filigrane Weine.

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