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Weisswürste sind der Inbegriff bayrischer Esskultur.
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Röstigraben und Weisswurstäquator

Was bei unser der Röstigraben ist, ist in Deutschland der Weisswurstäquator. Obwohl keine Einigkeit über seinen genauen Verlauf besteht, markiert er die kulturelle und mentale Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland.

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Der Weisswurstäquator ist die scherzhafte Bezeichnung für die nicht nur kulinarische Kulturgrenze zwischen dem Freistaat Bayern bzw. Süddeutschland und dem übrigen Deutschland. Um diese Kulturgrenze zu definieren, orientiert man sich am Verbreitungsgebiet der Münchner Weisswurst. Die gilt ja als Inbegriff für die bayrische Esskultur schlechthin.

Über die Frage, wie der Weisswurstäquator verläuft, scheiden sich freilich die Geister. Für die einen verläuft er entlang der Donau. Für die anderen liegt er weiter im Norden. Da markiert der Main den Weisswurstäquator. Und für die Dritten ist der dazwischen liegende 49. Breitengrad die richtige Trennlinie.

Wie auch immer: Klar ist, dass die Weisswurst ist mehr als nur eine Wurst. Sie ist Teil eines kulinarischen Rituals. Dazu gehört, dass man in Bayern Weisswürste nur am Morgen vor zwölf Uhr isst und zwar zusammen mit süssem Senf, einer Brezn (Brezel) und Weissbier.

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