Jedenfalls taucht der Sake in letzter Zeit immer wieder mal in einschlägegen Lifestile-Blogs auf. Und auch die japanische Gastronomie scheint es sich in jüngster Zeit immer mehr zum Ziel zu machen, nicht nur Sushis und Miso-Suppe zu verkaufen, sondern die Liebhaber der japanischen Küche auch mit hochwertigen Sake vertraut zu machen.
Tipps vom Zürcher Sake-Experten Marc Nydegger:
- Wer einen qualitativ hochwertigen Sake kaufen will, lässt sich im Fachgeschäft beraten und greift eher nicht im Supermarkt zur erstbesten Sake-Flasche.
- Reis-Polier Rate: Einen ersten Hinweis auf die Qualität des Sake gibt (je nach Produkt und Brauerei) die auf der Etikette der Flasche vermerkte Reis-Polier-Rate (Zahl zwischen 35 und 70). Je tiefer diese ist, je mehr Reis wurde bei der Herstellung des Sake wegpoliert. Das heisst: Je tiefer die Zahl, je komplexer und hochwertiger ist der Sake. Achtung: Die Reis-Polier-Rate ist nicht die einzige Zahl, die auf der Etikette vermerkt sein kann. Sake-Brauerein geben immer auch den Alkohol-Gehalt ihres Produkts auf der Flasche an. Sake hat in der Regel einen Alkoholgehalt zwischen 14 und 18 Prozent.
- Sake passt nicht nur zu Fisch sehr gut, sondern passt – wie guter Wein – zu ganz vielen Speisen. Kräftiger Sake ist vor allem auch ein guter Begleiter zu kräftigem Käse wie Jersey Blue oder zu einem aromatischen Hart-Käse. Leichter Sake passt zu mildem Käse.
- Versuchen Sie einmal ein Sake-Fondue und rühren Sie den Käse statt mit Weisswein mit Sake an. Dazu trinken sie Sake, wie es Ihnen beliebt von kalt bis heiss.
- Trinken Sie Sake nicht nur warm. Ja nach Jahreszeit und Gusto schmeckt Sake auch eiskalt (on the Rocks) oder auf Zimmer- oder Körper-Temperatur erwärmt. Erwärmen Sie Sake auf höchstens 55 Grad.
- Sake erwärmt man im Wasserbad. Achtung: Den Sake nur langsam erwärmen.
- Sake trinkt man nicht nur aus traditionellen Keramik-Tässchen namens «ochoko», sondern auch aus ganz normalen Weingläsern. So kann sich das Aroma besser entfalten.