In Frankreich werden die Weine nach Gebieten oder nach Gemeinden bezeichnet, in denen sie erzeugt werden und nicht nach den Traubensorten. Dahinter steckt die Überzeugung, dass nicht die Traubensorten allein, sondern vielmehr alle wesentlichen gebietstypischen Faktoren den Wein prägen.Und genau dafür verwendet man in Frankreich den Begriff «Terroir».
Mit anderen Worten: Unter «Terroir» versteht man alle natürlichen Einflussfaktoren, die den Weinen eines bestimmten Anbaugebiets ihren spezifischen Charakter und ihre Typizität verleihen.
Zum Terroir gehören somit die Bodenbeschaffenheit, die Lage und die Ausrichtung der Weinberge, das Klima und das Mikroklima. Dazu kommen noch kulturelle Faktoren wie die Weinbautraditionen eines Gebiets und die Arbeitsweise der Winzer in den Reben und im Keller.