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Wie sinnvoll sind proteinangereicherte Lebensmittel?

Joghurt mit doppelt so viel Protein, Milchdrinks mit gegen 30 Gramm Protein, Proteinbrot, Müesli, Riegel und Quark: Mittlerweile werden viele Lebensmittel zusätzlich mit Protein angereichert. Beim Joghurt macht das noch Sinn, das Brot dagegen mutiert zur Kalorienbombe.

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«Beim Proteinbrot sind die Kohlehydrathe durch Kerne und Samen ersetzt worden. Schliesslich muss man ja am Schluss noch so etwas wie ein Brot haben», sagt die SRF-Ernährungsberaterin Anita Gröli. Und diese Samen und Kerne haben es hinsichtlich Fett und Kalorien ganz schön in sich. Ausserdem ist die Gafahr bei einem solchen Brot gross, sich noch eine Scheibe mehr abzuschneiden. Schliesslich läuft es unter dem Label «gesund».

Normale Ernährung reicht

Eiweisslieferanten sind Fleisch, Milchprodukte, Eier, selten mal ein Fisch, Tofu, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Kerne. Mit einer «normalen» Ernährung kommt man automatisch auf die tägliche Proteinmenge. Diese berechnet sich so: 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht. Bei einem 75 Kilo schweren Menschen sind das 60 Gramm Protein. So viel ist in einem 200 Gramm schweren Steak enthalten.

Proteinangereichertes Naturejoghurt ist eine gute Sturzprohylaxe

«Proteinangereichertes Naturejoghurt ist nicht schlecht», sagt Anita Gröli. «Sie enthalten auch nicht viel Fett und Zucker. Ich empfehle sie besonders älteren Menschen, die Gefahr laufen, zu wenig Eiweiss zu sich zu nehmen.» Proteine sind gut für den Muskelaufbau, und Muskeln sind eine gute Sturzprohylaxe.

Proteindrinks haben zu viel Zucker

Die proteinangereicherten Milchdrinks kommen allermeistens mit Fruchtaromen daher. «In diesen Drinks ist zu viel Zucker drin», sagt Gröli. Nach Naturedrinks sucht man vergeblich.

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