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Hier verzweifelt gerade der Australische Tüftler Opiuo
pd
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#nextlevelshit

Rap-Deutsch für «Etwas ganz Neues», «Die nächste Stufe einer Entwicklung», «Speerspitze eines neuen Trends» Und wie dieser Next Level Shit tönt findet ihr heute ab 20 Uhr raus. Soviel Vorab: Alles, was ihr über Funk und Soul zu wissen glaubtet ist plötzlich falsch.

Wahrscheinlich liegt es an den zahlreichen Optionen, die heutigen Produzenten zur Verfügung stehen. Früher musste man sich mühsam durch den Gitarrenunterricht quälen und nach Jahren beherrschte man ein Instrument. Ein Bisschen. Heute wählt man die Gitarre auf dem Computer aus und spielt die Gitarre ganz einfach auf der Synthie-Tastatur ein. Ganz ohne Gitarrenunterricht. Oder man klaut ein ganzes Gitarrenriff aus einem bestehenden Song und verwurstelt es in einem neuen Tune.

Tönt jetzt bisschen negativ; hat aber auch gute Seiten: Ganz abgedrehte Nerds gehen mit diesen Möglichkeiten erst richtig durch die Decke und erfinden beim Tüfteln im Keller so ganz schnell mal nebenbei die Zukunft eines Musikstils.
Neben guten Ideen und viel Technik braucht es dazu aber auch Mut. Mut SingerSongwriter-Lieder mit DubStep zu vermischen oder Funk in einem Glas Trip-Hop aufzulösen und dann zusammen mit Elektro-Soul so richtig schön durch zu gurgeln.

Diese Nerds heissen unter anderem The Floozies, Big Gigantic, Melodownz, Texture like Sun, Opiuo oder Joe Mason. Und diesen Tüftlern gehört heute der Black Music Special. Leute für die das Kopieren bereits bestehender Muster eine Todsünde darstellt. Leute, die ihren verrauchten Musikkeller erst wieder verlassen, wenn sie etwas Neues total Abgedrehtes erschaffen haben. NextLevelShit eben.

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