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Der Autor Salman Rushdie
(Bild: Keystone / Herbert Neubauer)
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 32 Sekunden.
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Salman Rushdie – «Quichotte»

In seinem Roman «Quichotte» lässt Salman Rushdie einen Narren durch die USA ziehen. Er ist auf der Suche nach einer Frau, in die er sich beim Fernsehen verliebt hat. Chancen, sie zu gewinnen, hat er kaum. Doch bringt er die Liebe zurück in ein Land, dessen Zustand derzeit wenig mit Liebe zu tun hat.

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Der alte Narr heisst Ismail Smile. Er ist ein indisch-stämmiger Handelsvertreter, der sich beim Fernsehen in die ebenfalls indisch-stämmige Salma R. verliebt hat. Er beschliesst, Salma R. für sich zu gewinnen und begibt sich auf eine Quest. Eine Reise quer durchs Land mit dem Ziel, seine Geliebte mittels Selbstvervollkommnung zu gewinnen. Dazu nennt er sich fortan «Quichotte» und erfindet sich einen Sohn, den er mitnimmt und «Sancho» nennt.

Ganz in der Tradition des grossen literarischen Komödianten Miguel de Cervantes lässt Salman Rushdie den Narren und die Welt aufeinander los. Nur dass es diesmal nicht mehr um den Kampf gegen Windmühlen geht, sondern um die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Trump-Amerika. Mit Rassismus und Hass, mit Intoleranz und Ignoranz.

Michael Luisier hat Salman Rushdie zum Gespräch getroffen und sich mit ihm über Miguel de Cervantes, das heutige Amerika und über Narren als Gegengift zur heutigen Welt unterhalten.

Buchhinweis:
Salman Rushdie. Quichotte. C. Bertelsmann, 2019.

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