Seit zwanzig Jahren lebt Monique Carrera in der ägyptischen Touristenhochburg Hurghada. Eigentlich wollte sie Ballontouren anbieten. Das krisengeschüttelte Land am Roten Meer liess ihren Traum vom Ballonunternehmen jedoch platzen.
Statt Wohngalerie für Künstler, ein Heim für Tiere
Ehemann Salah ist Bildhauer. Gemeinsam wollten sie eine Wohngalerie für Künstler eröffnen. Aber alles kam anders, erinnert sich Monique Carrera: «Uns lief eine kleine verwahrloste Katze zu. Als sie uns mit ihren grossen verängstigten anschaute, wussten wir was wir künftig zu tun haben.»
Vor fünfzehn Jahren entstand ein Tierheim in der kargen Wüstenlandschaft. Auf einer Fläche von über fünf Hektaren hat die Berner Oberländerin in den letzten Jahren eine wahre Oase aufgebaut. Rund dreihundert Tiere leben in der Auffangstation.
Fünf Hektaren grosse Tierfarm
Neben den vielen Hunden leben auch zahlreiche andere Tiere auf dem Grundstück ausserhalb von Hurghada. Katzen, Hunde, Esel, Schafe oder Ziegen werden von den freiwilligen Helfern liebevoll betreut. Es sei Herzblutarbeit sagt Monique Carrera: «Manchmal frage ich mich warum ich das alles tue. Wenn ich aber sehe, wie sich die verwahrlosten Tiere langsam wieder erholen, dann weiss ich, es ist meine Lebensaufgabe.»